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Ryanair will mit Verdi Tarife für Flugbegleiter verhandeln

Veröffentlicht am 19.07.2018, 11:38
© Reuters. FILE PHOTO: A cabin crew member serves passengers onboard a Ryanair passenger aircraft travelling from Madrid International Airport to Bergamo Airport
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London/Frankfurt (Reuters) - Ryanair (IR:RYA) hat die Vereinbarung mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi über die Aufnahme von Tarifverhandlungen für die Flugbegleiter in Deutschland bestätigt.

© Reuters. FILE PHOTO: A cabin crew member serves passengers onboard a Ryanair passenger aircraft travelling from Madrid International Airport to Bergamo Airport

"Verdi wird jetzt die Vertretung aller direkt beschäftigten Kabinencrews sein, die in Ryanair-Flugzeugen in Deutschland arbeiten", erklärte der Billigflieger am Donnerstag. Dieses sei die dritte Vereinbarung zu den Flugbegleitern nach den Übereinkünften mit Gewerkschaften in Italien und Großbritannien. Ziel sei es, zügig zum Abschluss von Tarifverträgen zu kommen. Für mehr als 60 Prozent des Personals in diesem Bereich liefen damit die Verhandlungen, erklärte Personalchef Eddie Wilson.

Verdi hatte am Mittwoch erklärt, die Vereinbarung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen umfasse neben den fest Angestellten auch die Leiharbeitnehmer bei Ryanair. Dazu ist die Airline, die sich nach massiven Personalengpässen im Dezember erstmals zur Anerkennung von Gewerkschaften entschloss, aber offenkundig nicht bereit. Für das Kabinenpersonal in Deutschland führt auch die konkurrierende Flugbegleitergewerkschaft UFO mit Ryanair noch Gespräche, ist aber noch nicht als Verhandlungspartner anerkannt.

Die Pilotengewerkschaften in mehreren Länder sind im Ringen um verbindliche bessere Arbeitsbedingungen mit dem Management schon weiter fortgeschritten. Die Tarifverhandlungen laufen aber zäh, da es grundlegende Meinungsverschiedenheiten gibt über die Rechtsgrundlage - ob irisches oder das jeweils nationale Recht - oder die zu Verhandlungen berechtigten Gewerkschaftsvertreter. Bei der Vereinigung Cockpit läuft daher bis Ende des Monats eine Urabstimmung über einen weiteren Streik nach einer ersten begrenzten Aktion kurz vor Weihnachten. Massive Flugausfälle wegen Arbeitsniederlegungen des Kabinenpersonals in Belgien, Portugal und Spanien hat Ryanair für Mitte nächster Woche angekündigt. Mitten in der Urlaubssaison sind an beiden Tagen bis zu 300 von 2400 Flügen annulliert, wovon fast 50.000 Kunden betroffen sein werden. Das Ryanair-Kabinenpersonal aus ganz Europa will höhere Löhne und zum Beispiel Krankengeld durchsetzen.

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