Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Schaukelt sich die Börsenkorrektur zu einem Börsencrash? Experte sagt "Ja!"

Veröffentlicht am 02.03.2020, 11:40
Aktualisiert 02.03.2020, 12:16
© Reuters.

Von David Wagner

Investing.com - Mit der Coronavirus-Krise schlägt leider auch wieder die Stunde der Crash-Propheten, jener Schwarzseher, die den Anlegern im längsten Bullenmarkt der Geschichte, so viel Geld gekostet haben. Das kann aber nicht weiter verwundern, wenn man bedenkt, dass der Dax letzte Woche die schlimmste fünftägige Börsenkorrektur seit Juli 2011 erlebte, die Wall Street sogar seit der großen Finanzkrise 2008. Allerdings ist Nouriel Roubini einer der wenigen Ökonomen und Crash-Propheten, die tatsächlich etwas vorweisen können, schließlich hat er vor dem großen Börsencrash 2008 gewarnt. In einem Interview mit dem Magazin "Der Spiegel" sieht der New Yorker Professor weiter schwarz. Er rechnet im laufenden Börsenjahr mit starken Kursrückgängen an den Aktienmärkten.

Nouriel erwartet aufgrund des Coronavirus ähnliche Turbulenzen wie zu Zeiten der Finanzkrise von 2008. "Ich erwarte, dass die Weltbörsen in diesem Jahr um 30 bis 40 Prozent fallen werden. Mein Ratschlag lautet daher: Halten Sie Bares, und investieren Sie in sichere Staatsanleihen (NASDAQ:TLT)", sagte er. "Man muss sein Vermögen vor einem Crash schützen", fuhr Roubini fort. Sein Motto laute daher: "Vorbeugen ist besser als Heilen!"

Ob Roubini am Ende wieder recht haben wird, ist fraglich. Schließlich stellen die Zentralbanken auf der ganzen Welt weitere Zinssenkungen und andere geldpolitische Maßnahmen in Aussicht, falls sich die Coronavirus-Krise zuspitzen und die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen sollte.

So hat die Federal Reserve (Fed) bereits am Freitag mitgeteilt, dass man das grassierende Coronavirus sehr genau beobachten und entsprechend handeln werde. Zugleich betonte Fed-Chef Jerome Powell aber, dass die Eckdaten der US-Wirtschaft weiterhin stark seien.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Goldman Sachs-Ökonomen erwarten, dass die US-Notenbank Fed die Zinssätze bald um 50 Basispunkte senken wird, vielleicht sogar noch vor ihrer nächsten geplanten Sitzung am 16. und 17. März. Diesem Zinsschritt würde eine weitere Absenkung um 50 Basispunkte im zweiten Quartal folgen, glauben sie, und wäre Teil der koordinierten Aktion der Zentralbanken, die Zinssätze zu senken.

Gemäß dem von Investing.com entwickelten FedWatch Rate-Tool wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte auf der Sitzung am 18. März auf 100 Prozent taxiert.

Auch die Bank of Japan (BoJ) stellt geldpolitische Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus in Aussicht. Sie werde "reichlich Liquidität durch Marktoperationen und dem Erwerb von Vermögenswerten zur Verfügung stellen", teilte sie heute in einem Statement mit.

In Europa, wo das Virus gerade vor allem in Deutschland, Frankreich und Italien sein Unwesen treibt, werde man die Geldpolitik ebenfalls lockern, sofern dies nötig sei, so Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau. Stand jetzt seien aber noch keine weiteren Schritte erforderlich, fügte er.

Die Hoffnung auf mehr billiges Geld bescherte den Märkten einen guten Start in die neue Handelswoche. Für den Dow Jones Future geht es um 178 Punkte nach oben und der Nasdaq weit ein Plus von 0,77 Prozent aus. Der S&P 500 Future steigt um 0,52 Prozent.

Ob jedoch eine globale geldpolitische Lockerung die Menschen wieder zurück in die Arbeit oder auf Großveranstaltungen bringen kann, steht auf einem andere Blatt. Schließlich dürfte es den Otto-Normalverbraucher herzlich wenig interessieren, ob er 0,5 mehr oder weniger für geliehenes Geld bezahlen muss. In einer solchen Situation, in der wir uns aktuell befinden, steht die Gesundheit im Vordergrund, und Zinssenkungen dürften daher nur begrenzt hilfreich sein - vielleicht ein kurzatmiges Strohfeuer, dass die Märkte auf eine Erholung schicken kann, aber sicherlich nicht direkt zurück auf ihre Allzeithochs. Dafür ist das Coronavirus schon zu sehr in den Köpfen der Konsumenten verankert. Über kurz oder lang wird das den Konsum, der die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft ist, bremsen und damit auch die Aktienkurse in Schach halten. Einige Experten halten daher auch eine richtige Rezession für nicht unwahrscheinlich, vor allem mit Blick auf die jüngste Inversion der Zinskurve in den USA.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

"Wenn wir in eine globale Rezession rutschen, werden wir auch eine Finanzkrise haben. Die Schulden sind gestiegen, der US-Immobilienmarkt ist genauso eine Blase wie 2007. Bislang waren das nur deshalb keine Zeitbomben, weil es Wachstum gab. Doch das ist jetzt vorbei", glaubt Roubini.

Neben den Auswirkungen des Coronavirus auf die Märkte, erwartet der Wirtschaftswissenschaftler auch enorme politische Konsequenzen durch eine virale Epidemie in den USA. "Man kann keine Mauer in den Himmel bauen", sagte er. "Ich lebe in New York und die Menschen gehen nicht in Restaurants, ins Kino oder Theater, obwohl bisher niemand mit dem Virus infiziert wurde. Wenn es kommt, sind wir am Ende“, prophezeite Roubini.

Falls sich die Virus-Krise verschärft, glaubt Roubini, dass die Demokraten dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump bei den Wahlen im November das Zepter aus der Hand nehmen werden.

"Gerald Ford hat nach dem ersten Ölschock 1973 gegen Jimmy Carter verloren. Carter hat nach der zweiten Ölkrise von 1979 gegen Ronald Reagan verloren, George Bush verlor nach der Invasion Kuwaits gegen Bill Clinton. Die demokratischen Präsidentschaftskandidaten sind zwar erbärmlich, aber Trump ist tot", fügte Roubini hinzu.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum Dow Jones-Chart, hier zur technischen Dow Jones-Übersichtsseite und hier zu den Dow Jones-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

Experte ist kein geschützter Begriff!
Aktuell kann man sich auf nichts mehr verlassen. Und die Medien brauchen ein neues Thema !
Vom Virus spricht in den Medien in 4 Wochen keiner mehr...die wirtschaftlichen Folgen eines Quartals werden von den Notenbanken aufgefangen,was ich nicht für nötig halte,da die meisten Branchen die Einbussen wieder über die kommenden Quartale auffangen werden...man sollte sich bei allem Respekt wirklich die Frage stellen,welchen manipulierenden Einfluss die ungefilterte Medienberichterstattung auf das tägliche Leben der Bevölkerung hat...welche wirtschaftlichen Ziele die Massenmedien damit selbst verfolgen...wer bitteschön unterschreibt dafür,dass Berichterstattungen objektiven Charakter besitzen??Wenn man hört,dass es temporär bei Aldi,Lidl&Co aufgrund der 24 stündigen Corona Dauerbeschallung und dadurch ausgelöster,panikartiger Hamsterkäufe weder Wasser oder Toilettenpapier zu kaufen gab,fehlen mir einfach die Worte.
die Welt und die Märkte gehen doch nicht unter
...und was diese unsägliche ,mediengeriebene Corona Hysterie anbelangt...hat heute Mittag um 12h hoffentlich jeder die Pressekonferenz auf ntv gesehen...Jens Spahn,der Präsident des Robert Koch Instituts,Prof.DrDrosten,Virologie Charité und der Präsident des deutschen Virologie Instituts haben klipp und klar betont,dass diese Hysterie auf den sozialen Netzwerken und Massenmedien vollkommen realitätsfremd sind...die Virus Symptome vergleichbar mit einer eher leichten Erkältungsgrippe sind,fast alle nach 14 Tagen wieder genesen sind und es überhaupt keinen Grund zur Panik gäbe...das hat zwar den Medienvertretern nicht gefallen,da die Ihre Horrorgeschichten verkaufen wollen...aber es sind die Fakten und Aussagen der kompetentesten Virologen,die wir in Deutschland haben...wer es nicht gesehen hat,sollte es sich ansehen...ich selbst kaufe seit 6 Tagen Tech&und Wasserstoffwerte....und sage den Panikmachern tausend Dank für diese Einstiegskurse
wenn Nouriel Roubini warnt, dann steigt der DAX bald auf 15.000 :-)..warnt von einem Crash seit 2012..ohne worte
hirnlos sind für mich nur die, die aktuell die Regale leer kaufen. hoffen wir nur, dass das nicht eine inflationäre Auswirkung haben wird. dann stünden dies Notenbanken vor einer anderen Herausforderung...das macht mir momentan mehr Sorgen, als der Virus!!
immer schön cool bleiben und weniger Blockbuster gucken. 👍
genau... es wird eingekauft, als ob uns draußen Zombies bedrohen 🙈
ihr werdet euch noch umgucken ;-)
Immer das Gegenteil von Roubini machen, dann ist man auf der sicheren Seite.
...die Hirne mancher Anleger und Beurteiler der Lage scheinen entfernt oder ausgelagert. ...und in einer Abzokker - Bude sich zu befinden ..wo es nur um Sieg und Platz zu scheinen geht... Hirne die nicht mehr die Zustände in den einzelnen Staaten sehen ....weil ihnen entweder die Hirnmssse fehlt...oder nur die Kurse im Focus zu sein scheint.....Reissen diese Typen nicht mehr zu schließende Löcher auf....in die die Sparte der Soliden fallen....und sich den "finanziellen Hals" brechen...scheint ihnen alles egal zu sein....Hauptsache "der Berg" ruft.....und oben angekommen der finanzielle Sturz droht und sich tatsächlich einstellt....
Unsinn...
Hier lauert viel mehr als nur ein Börsencrash, und dieser blöde Virus ist letztendlich nur ein guter Vorwand. Ohne ständige Zinssenkungen wäre die Geschichte schon lange zu Ende. Das billige Geld ist der Strick für die gierigen...die haben es nur noch nicht begriffen.
noch paar Prozent rausholen um dann zu erkennen daß es weiter runtergeht. Gier frisst Hirn mfg
Roubini als Experten zu bezeichnen ist lächerlich seit 5 Jahren fehlprognosen!
Käse ist das. Hat der die Glaskugel im Besitz
Irgendwann kommt die Korrektur, das ist normal. Da in China bereits 50% der Infizierten wieder auf dem Weg der Genesung sind, glaube ich nicht an einen Crash grösser 30%.
Roubini sagt seit 2011 einen Crash vorsus. Denen braucht man nicht mehr glauben.
irgendwann nutzt das viele Gelddrucken der Zentralbanken nicht mehr, um die extrem hoch bewerteten Aktienmärkte noch zu stabilisieren. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbänker steht bald vor einer harten Bewährungsprobe. Der Kaiser ist nackt: wehe das spricht sich rum.
Mal wieder einer der den Zusammenhang zwischen Geldmenge und vermögenspreis nicht versteht.
nein jemand der es checkt dass man eine Schusswunde nicht mit einem Pflaster heilen kann :/
Genau meine Meinung TOP👍
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.