📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Schlichter Platzeck stellt Kompromiss für Lufthansa-Flugbegleiter vor

Veröffentlicht am 05.07.2016, 05:22
Aktualisiert 05.07.2016, 05:25
© Reuters.  Schlichter Platzeck stellt Kompromiss für Lufthansa-Flugbegleiter vor
LHAG
-

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Ende des Tarifkonflikts zwischen Lufthansa (XETRA:LHAG) und ihren Flugbegleitern stellt Schlichter Matthias Platzeck den Kompromiss im Detail vor. Der frühere Ministerpräsident von Brandenburg und Ex-SPD-Chef hatte ein halbes Jahr lang zwischen den zerstrittenen Tarif-Parteien vermittelt. In der vergangenen Woche war die grundsätzliche Einigung verkündet worden, zu der nun am Dienstag (14.30 Uhr) in Berlin die Details nachgereicht werden.

Es geht um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 19 000 Flugbegleitern der Kernmarke Lufthansa. Ihre Gewerkschaft Ufo hatte im vergangenen November den härtesten Streik in der Geschichte des Unternehmens organisiert, bei dem rund 4700 Flüge ausgefallen waren. Im Januar hatte dann Platzeck das Amt des Schlichters übernommen und gleich zu Beginn eine erste Teileinigung erreicht.

So hatten sich die Kontrahenten schon auf eine kurzfristige Gehaltssteigerung und Grundzüge zur künftigen Alterssicherung geeinigt. Ufo akzeptierte dabei, dass vom Unternehmen künftig nur noch fest definierte Rentenzuschüsse bezahlt werden, nicht aber die absolute Höhe der Zahlungen garantiert wird. Das Risiko besonders niedriger Zinsen geht damit auf die Beschäftigten über. Die Annahme des Schlichterspruchs steht noch unter dem Vorbehalt einer Urabstimmung der mehr als 10 000 bei der Lufthansa beschäftigten Ufo-Mitglieder.

Schlichter Platzeck hat bereits Lob für seine Arbeit erhalten. Er habe klare Strukturen vorgegeben und für Disziplin gesorgt, sagte Ufo-Verhandlungsführer Nicoley Baublies. Im Prozess habe er dann sehr klar die jeweiligen Interessenlagen von Belegschaft und Unternehmen herausgearbeitet. Beide Seiten könnten dem Kompromiss die Schulnote "Befriedigend" geben, ergänzte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.

Noch offen ist der Tarifkonflikt mit den Piloten, die bereits 13 mal gestreikt haben. Spohr hatte sich am Montag optimistisch gezeigt, Ende Juli mit der Vereinigung Cockpit wieder in den Verhandlungsmodus zu kommen. Es seien noch einige Details zu lösen, hatte der Lufthansa-Chef erklärt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.