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Schrumpfende Autoverkäufe belasten die deutschen Autobauer wieder nicht

Veröffentlicht am 20.12.2019, 08:57
© Reuters.
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Während sich das Jahr 2019 dem Ende entgegenneigt, blicken die deutschen Autobauer BMW (DE:BMWG) (WKN: 519000), Daimler (DE:DAIGn) (WKN: 710000) und Volkswagen (DE:VOWG) (WKN: 766403) einmal mehr sehr erfreut auf die Auslieferzahlen des vergangenen Monats. Besonders erfreulich sind die Zahlen im Vergleich zur Marktentwicklung. Diese war einmal mehr gruselig. Ganz besonders in China, dem weltweit zweitgrößten Pkw-Markt.

Jeder fünfte 5er BMW fährt bereits elektrisch Wie bereits im vergangenen Monat punktete man in München mit einem deutlichen Absatzplus bei den (teil)elektrischen Antriebsarten. Unterm Strich wurden im November 17.480 Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben ausgeliefert. Beinahe 80 % davon waren allerdings Plug-in-Hybride, also Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die zusätzlich über einen elektrischen Motor verfügen, der über eine Batterie angetrieben wird, die man per Stecker aufladen kann. Bereits jede fünfte verkaufte 5er-Limousine ist angeblich bereits teilelektrisch.

Ansonsten musste man in Europa leicht Federn lassen (- 5,1 % gegenüber dem Vormonat) punktete aber in den USA (+ 7,6 %) und in China (+ 12,1 %). Insbesondere die Erfolge auf dem chinesischen Markt sind dabei beachtlich, da hier der Gesamtmarkt im November um 4,2 % gegenüber dem November des vergangenen Jahres eingebrochen ist.

Betrachtet man das gesamte Jahr, befindet sich BMW auf Rekordjagd. Ganz im Kontrast zur Entwicklung des Gesamtmarktes. In Summe wurden 2019 bereits 2.296.174 BMW- und MINI-Fahrzeuge abgesetzt. Das ist ein Plus von 1,7 %, wohingegend weltweit bisher „nur“ rund 7,9 Mio. Pkw abgesetzt wurden und damit ganze 2,4 % weniger als noch in den ersten elf Monaten des letzten Jahres.

Mercedes-Benz lieferte das allererste Mal mehr als 200.000 Fahrzeuge im November Auch wenn es mit Blick auf die vergangenen elf Monate bei Daimler etwas schlechter ausschaut als bei BMW, kann man auch in Stuttgart durchaus zufrieden sein. Mit 2.239.194 abgesetzten Fahrzeugen der Marken smart und Mercedes-Benz hat man bisher 1,4 % mehr Fahrzeuge abgesetzt als noch im letzten Jahr.

Betrachtet man ausschließlich den November, in dem 4,3 % mehr Fahrzeuge ausgeliefert wurden, freut man sich in Untertürkheim besonders über eine durchweg positive Entwicklung. Egal welchen Markt man betrachtet, man liegt überall im Plus: Europa + 0,1 %, Asien/Pazifik + 11 % und in den USA + 8,7 %.

Während die Marke smart die schwachen vorherigen Monate fortführte, punkteten im November insbesonders die Kompaktwagen (+ 9,8 %) und die SUVs (+ 10,3 %) mit dem Stern. Anders als bei BMW sucht man bei Daimler noch vergebens nach Absatzzahlen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Auch wenn der elektrische Smart FORTWO mit 828 Neuzulassungen im November auf dem zweiten Platz der elektrischen Neuzulassungen landete und den BMW i3 auf den dritten Platz verwies. Vielleicht ändert sich das im nächsten Jahr, wenn mit dem Mercedes EQC und vielen weiteren Plug-in-Hybriden die elektrischen Alternativen aus Stuttgart vielfältiger werden und in größeren Stückzahlen die Produktionshallen verlassen.

Auch Volkswagen liefert einen starken November Die Marken des VW-Konzerns komplettieren einen guten Monat für die deutschen Autobauer. Im Jahresverlauf stehen Ende November bereits 9.943.800 Auslieferungen in den Büchern. Das ist ein Plus von 0,3 % im Vergleich zu den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres und ein entscheidender Schritt, die ausgerufenen Jahresziele zu erreichen.

Auch in der VW-Zentrale freute man sich beim Zusammenzählen der November-Absatzzahlen über Steigerungen in allen Regionen. In Verbindung mit den genannten Zahlen von Daimler und BMW beweist das China-Wachstum von 5,1 % bei VW, dass man im Reich der Mitte weiterhin auf deutsche Automarken steht. Die deutlichen Rückgänge der Zulassungszahlen treffen also insbesondere chinesische Hersteller – im Wesentlichen unzählige neue Elektrospezialisten.

Es wird also spannend, ob die für 2020 geplanten elektrischen Modelle der deutschen Autobauer auf dem chinesischen Markt genauso gut ankommen werden, wie es die konventionellen Schwestern und Brüder von BMW iX3, Mercedes-Benz EQC und VW ID.3 derzeit tun.

Sven besitzt Aktien von BMW und Daimler. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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