Zürich, 10. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse wird am Mittwoch zunächst etwas höher erwartet. Nach den starken Verlusten der vergangenen Tage hofften die Anleger auf eine Erholung. In den USA konnten sich die Kurse von den Tiefstwerten lösen. Aber in Japan sackte die Börse erneut ab. Der Nikkei-Index .N225 verlor weitere 2,3 Prozent. "Es wird sich zeigen, ob wir nicht wie zuletzt üblich im Verlauf wieder auf Talfahrt gehen", sagte ein Händler. Die Anleger seien sehr nervös.
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,3 Prozent höher mit 7609 Zählern. Der SMI Future FSMIc1 notierte mit 7522 Punkten um 0,4 Prozent fester. Am Dienstag verlor der Leitindex .SSMI 2,3 Prozent. Seit Jahresanfang summiert sich das Minus auf 14 Prozent.
Händler hofften, dass die US-Notenbankchefin Janet Yellen am Nachmittag mit ihrer Rede vor dem Finanzdienstleistungs-Ausschuss des US-Repräsentantenhauses zur Lage der US-Wirtschaft die Nerven der Anleger wieder beruhigen könne. Mit einer Zinserhöhung im laufenden Jahr rechneten die Anleger nicht mehr. Diese sei mehr oder weniger vollständig ausgepreist worden, hiess es im täglichen Kommentar der Credit Suisse.
Mit einer positiven Meldung wartete Roche ROG.VX auf. Ein unabhängiges Daten-Überwachungskomitee (IDMC) hat der japanischen Tochter Chugai empfohlen, die Phase-III-Studie mit dem Medikament Alecensa vorzeitig zu beenden, weil sie das Hauptziel erreicht hat. Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs lebten ohne Verschlechterung der Krankheit signifikant länger, wenn sie mit Alecensa behandelt wurden. Im vorbörslichen Handel wurde der Genussschein um 0,2 Prozent höher indiziert.
Die Privatbank Vontobel VONN.S und Raiffeisen setzen ihre Zusammenarbeit auch nach Auslaufen des bestehenden Kooperationsvertrages fort. Vontobel liefere bis mindestens Ende 2020 Anlageprodukte an Raiffeisen und übernehme die Wertschriftenabwicklung.
Raiffeisen will auch mit Leonteq LEON.S in den nächsten zehn Jahren zusammenarbeiten. Die Derivatboutique sei Hauptanbieter von Technologie und Dienstleistungen zur Herstellung und zum Vertrieb von strukturierten Anlageprodukten und erhalte im Gegenzug eine Plattformgebühr. Die Leonteq-Aktien haben seit Jahresanfang rund 40 Prozent ihres Werts eingebüsst.