Zürich, 04. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte mit leicht höheren Notierungen in die neue Handelswoche starten. Dank guter Vorgaben aus den USA dürften sich die Anleger nach dem jüngsten Ausverkauf ein Herz fassen und zugreifen. An der Wall Street .DJI hatten unerwartet starke Konjunkturdaten die Kurse zum Wochenschluss angeschoben. Die guten Zahlen vom Arbeitsmarkt und der US-Industrie deuten Händlern zufolge darauf hin, dass sich die Bilanzen der grossen amerikanischen Konzerne in der kommenden Zeit erfreulich entwickeln.
Die Bank Julius berechnete den SMI JBPRE01 am Montag vorbörslich um 0,2 Prozent höher mit 7706 Punkten. Der SMI-Future FSMIc1 zog leicht an auf 7553 Zähler an. Am Freitag war der Leitindex .SSMI um 1,5 Prozent gefallen.
Allzu grosse Sprünge werden nicht erwartet. Im Zentrum steht weiterhin die Frage, ob die US-Notenbank bereits im April wieder an der Zinsschraube drehen wird. Deswegen dürften die Investoren ihre Aufmerksamkeit auf eine Rede von Fed-Mitglied Eric Rosengren richten, von der sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik erhoffen. Der Präsident der Federal Reserve Bank von Boston, ist derzeit bei diesen Entscheidungen der US-Notenbank Fed stimmberechtigt.
Nachrichten von Unternehmensseite sind dünn gesät. Julius Bär BEAR.S hat die Übernahme des italienischen Vermögensverwalters Kairos vollzogen.
Das Medikament Entresto des Pharmakonzerns Novartis NOVN.S gegen Herzversagen wirke auch bei Patienten in klinisch stabiler Verfassung, erklärte der Pharmakonzern auf einen US-Fachkongress.
Ein Expertenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat am Freitag seine Zulassungsempfehlung für Actelions ATLN.S Lungenmedikament Uptravi bekräftigt. Die Europäische Kommission, die bei der Marktfreigabe von Arzneien das letzte Wort hat, hatte noch Erläuterungen angefordert, nachdem sich die EMA-Experten bereits im Januar für die Zulassung ausgesprochen hatten.
Die Uhrenindustrie befindet sich nach Einschätzung von Swatch-Konzernchef UHR.S Nick Hayek trotz zuletzt rückläufiger Umsätze nicht in der Krise. Es wäre übertrieben und auch falsch, die Lage so zu beschreiben, sagte der Chef des Weltmarktführers der Zeitung "Le Temps".