Zürich, 06. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Montag wenig verändert bis etwas schwächer starten. Negative
Vorgaben aus den USA und Japan dürften auf die Kurse drücken,
sagten Händler. An der Wall Street hatten sich wegen steigender
Konjunktursorgen am Freitag die Verluste nach Börsenschluss in
Europa noch etwas ausgeweitet. Zudem deuteten die
US-Aktien-Futures auch am Montag eine leicht tiefere Eröffnung
an der Wall Street an. Neben den Konjunktursorgen dürfte auch
die Euro-Schuldenkrise die Anleger weiter beschäftigen.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um zehn Punkte tiefer auf 6397 Punkten. Der SMI Future
notierte kurz nach Handelsstart um 21 Zähler schwächer mit 6385
Punkten.
Stützend dürften die Aktien von Novartis und Roche
wirken. Die beiden Pharmariesen hatten auf dem ASCO
Kongress in den USA positive Studienergebnisse vorgestellt.
Der Elektrotechnikkonzern ABB ist Kreisen zufolge
unter den Bietern für die chinesische Beijing Leader & Harvest
Technologies. Die im Bereich saubere Energie tätige Firma könnte
bis zu 700 Millionen Dollar wert sein.
Die positive Marktentwicklung hat sich bei Uster
Technologies in den ersten Monaten 2011 fortgesetzt.
Der Textilelektronikspezialist ist zuversichtlich, im Gesamtjahr
Umsatz und EBITA in der Grössenordnung des Rekordjahrs 2007 zu
erwirtschaften.
Beim Hotel- und Baukonzern Orascom ist der Gewinn
im ersten Quartal vor allem wegen der Unruhen in Ägypten auf 0,6
von 26 Millionen Franken eingebrochen.
Der Uhrenkonzern Swatch macht wegen der
Frankenstärke pro Monat 50 bis 60 Millionen Franken weniger
Umsatz, sagte CEO Nick Hayek der "Sonntagszeitung".
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)