Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag einen Teil der Vortagesverluste wieder wettgemacht.
Händler erklärten, die Anleger hofften im Handelsstreit zwischen den USA und China auf eine Einigung in letzter Minute. Der SMI stieg um 0,6 Prozent auf 9487 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein Minus von 2,6 Prozent, der stärkste Rückgang seit Dezember.
Mit einem Plus von 2,8 Prozent war LafargeHolcim (SIX:LHN) Tagessieger. Der Zementkonzern verkauft sein Geschäft auf den Philippinen in einer Milliarden-Transaktion. Analysten stuften den Verkaufspreis als überraschend hoch ein. Der Bauchemiehersteller Sika gewann 1,4 Prozent. Die Aktien des Augenheilunternehmens Alcon setzten nach einer Kaufempfehlung eines Brokers den Aufwärtstrend fort und legten 2,4 Prozent zu. Zu den Verlierern gehörten dagegen Aktien von Unternehmen mit einem wenig schwankenden Geschäftsmodell wie Roche (SIX:RO) und Swisscom (SIX:SCMN). Der Aromenhersteller Givaudan verlor nach einer Rückstufung durch Morgan Stanley (NYSE:MS) 1,1 Prozent an Wert.
Bei den Nebenwerten brachen Polyphor 48 Prozent ein. Die Pharmafirma unterbricht die Rekrutierung von Patienten für Phase-III-Studien mit Murepavadin zur Behandlung einer Form von Lungenentzündung. Polyphor begründete den Schritt mit der über den Erwartungen liegenden Häufigkeit von Nierenversagen.