Zürich, 28. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag im frühen Geschäft wenig verändert tendiert. Nach der
kräftigen Erholung in der Vorwoche habe der Markt eine
Verschnaufpause eingelegt. Zudem liessen die Vorgaben aus den
USA und Asien für den Moment keine weiteren Kursgewinne
erwarten, erklärten Händler. Die US-Aktien Futures deuteten auf
eine gehaltene Eröffnung an der Wall Street hin. "Wir
konsolidieren", sagte ein Händler. Die Entwicklung dürfte
weiterhin stark davon beeinflusst werden, wie es mit dem
havarierten AKW in Japan und den Unruhen in Teilen der
arabischen Welt weitergeht, hiess es.
Der SMI <.SSMI> notierte um 09:45 Uhr unverändert bei 6352
Punkten. In der Vorwoche hatte der Leitindex mehr als vier
Prozent zugelegt. Der breite SPI <,SSHI> war ebenfalls stabil
bei 5775 Zählern.
Festere Kurse verbuchten die Titel der Pharmakonzerne
Novartis und Roche . Am Freitag hatten die
Roche-Inhaberaktie kräftig angezogen, nachdem Maja Oeri aus der
Roche-Erbenfamilie den Familien-Aktionärspool verlassen hatte.
On daraus weitreichende Veränderungen entstehen, ist nach
Ansicht von Händlern offen. "Aus unserer Sicht macht eine Fusion
von Roche und Novartis heute noch weniger Sinn als vor
fünf oder zehn Jahren", sagte der Sprecher der Erbenfamilien,
Andre Hoffmann, der "Sonntagszeitung". Novartis hält rund ein
Drittel der Roche-Inhaberaktien und kann auf diesem Weg von
einem Kursanstieg profitieren. Novartis legten knapp ein Prozent
zu. Der Roche-Genussschein stieg um 0,5 Prozent und die Roche
Inhaberaktie war knapp drei Prozent fester.
Die Aktien der Grossbank UBS gewannen 0,6 Prozent
und die der Versicherung Swiss Re stiegen um 0,4
Prozent. Credit Suisse und Zurich waren
knapp gehalten.
Zyklische Titel wie ABB , Adecco ,
Clariant oder Holcim gaben nach.
Actelion büssten 1,4 Prozent ein. Der
Biotechnologiekonzern schrieb in einem Brief an die Aktionäre,
die beiden Verwaltungsräte Scodari und Feldbaum hätten dem
Hedgfonds Elliott ihre Unterstützung verweigert. Elliot will
eigene Kandidaten in den Actelion-Verwaltungsrat bringen und
einen Verlauf der Firma prüfen.
Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)