Zürich, 01. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse ist fester
in den Mittwoch-Handel gestartet. Positive aufgenommene
Konjunkturdaten aus China und den USA sowie technische Faktoren
sorgten für steigende Kurse. Die Marktteilnehmer agierten
Händlern zufolge aber weiterhin vorsichtig und zurückhaltend.
Der Anfangsschwung dürfte im Tagesverlauf wohl nachlassen. "Die
Leute warten gespannt auf die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag",
sagte ein Händler. Erste Hinweise auf die Beschäftigungslage in
Amerika wird der Bericht der privaten Arbeitsagentur ADP am
Nachmittag liefern.
Der SMI<.SSMI> notierte um 0,4 Prozent höher bei 6208
Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag 0,3 Prozent im Plus bei 5483
Zählern.
Die Zurich-Aktien legten 1,2 Prozent zu. Händler
sprachen von Index-Käufen; die Aktien des viertgrössten
europäischen Versicherungskonzerns werden am 20. September in
den Stoxx50-Index<.STOXX50> aufgenommen. Die anderen
Versicherungstitel waren wenig verändert.
Bei den insgesamt stabil notierenden Banken stachen die
UBS-Aktien mit einem Plus von 0,7 Prozent heraus. Die
Titel der Liechtensteiner VP Bank gaben nach dem
Kurseinbruch vom Vortag im Sog des enttäuschenden
Halbjahresergebnisses weitere 0,2 Prozent auf 112,80 Franken
nach. Die Bank Vontobel senkte ihr Kursziel für VP Bank auf 110
von 160 Franken.
Zu leicht höheren Kursen wurden die Titel der beiden
Pharmariesen Novartis und Roche gehandelt.
Ebenso gewannen die schwergewichtigen Nestle-Aktie 0,7
Prozent.
Etwas leichter tendierten die Anteilsscheine von
ABB. Die Deutsche Bank hat den Elektrotechnikwert auf
"Hold" von "Buy" zurückgestuft.
Einen Kursgewinne von 1,4 Prozent verbuchten die
Holcim-Aktien. Cheuvreux hat die Empfehlung für den
Zementkonzern auf "Outperform" von "Underperform" angehoben.
Die Aktien des Medienunternehmens Tamedia verloren
trotz des besser als im Markt erwarteten Halbjahresergebnisses
0,6 Prozent. "Die Aktie hat schon vor den Zahlen Terrain
gewonnen", sagte ein Händler und sprach von Gewinnmitnahmen.
Bobst büssten zwei Prozent ein. Der Maschinenbauer
schnitt im Rahmen der Erwartungen ab. "Aber ein Verlust ist ein
Verlust", sagte ein Börsianer.
Auch die Titel des Softwareunternehmens Myriad gaben
1,8 Prozent nach. Das Unternehmen fand knapp in die Gewinnzone
zurück.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)
