Zürich, 07. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Dienstag schwächer starten. Negative Vorgaben aus den USA
dürften zu Abgaben führen, sagten Händler. Eine Reihe
enttäuschender US-Konjunkturdaten hat die Sorgen um die
wirtschaftliche Erholung neu angefacht. Ausserdem beschäftige
die angespannte Finanzlage verschiedener europäischer Staaten
die Märkte weiter. Und der starke Franken macht der heimischen
Wirtschaft immer mehr zu schaffen. "Es gibt mehr Gründe, die für
tiefere Kurse sprechen. Warum soll man da Aktien kaufen", sagte
ein Händler.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 27 Punkte tiefer mit 6343 Zählern. Der SMI-Future
ermässigte sich um 0,4 Prozent auf 6345 Punkte.
Der Chemiekonzern Clariant hat die Ertragsprognosen
2011 angehoben und erwartet neu ein hohes einstelliges
Umsatzwachstum in Lokalwährungen sowie eine Ebitda-Marge von
13,5 bis 14,5 Prozent. Zudem strebt der Konzern wieder eine
Dividende an. 2015 soll der Konzernumsatz zehn Milliarden
Franken überschreiten und vor Sonderposten eine Ebitda-Marge von
über 17 Prozent erreicht werden.
Actelion hat Otto Schwarz Chief Operating Officer
(COO) ernannt. CEO Jean-Paul Clozel will sich stärker
strategischen Angelegenheiten widmen. Die Biotechfirma will
weiterhin neue Medikamente einlizenzieren und Zukäufe prüfen.
Aryzta hat in den ersten neun Monaten einen Umsatz
von 2,92 Milliarden Euro erzielt und damit die Markterwartungen
übertroffen. Der Tiefkühlbackwaren-Hersteller bekräftigte seine
Gewinnprognose von rund drei Euro je Aktie.
Wie erwartet abgeschnitten hat Burckhardt
Compression.
Die Immobiliengesellschaft Züblin hat im
Geschäftsjahr 2010/11 weniger verdient.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)