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Shell, BP & Co.: OPEC+ stützt, weitere Nationen kürzen – reicht das für die Dividenden?!

Veröffentlicht am 12.04.2020, 09:10
Aktualisiert 12.04.2020, 09:36
Shell, BP & Co.: OPEC+ stützt, weitere Nationen kürzen – reicht das für die Dividenden?!

Shell, BP & Co.: OPEC+ stützt, weitere Nationen kürzen – reicht das für die Dividenden?!

Die Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517) und Co. könnten vor einer wieder etwas sichereren Zukunft stehen. Nachdem die OPEC+ eine Zeit lang aufgrund innerer Differenzen die Märkte geflutet hat, hat das Coronavirus nun womöglich zu einer langfristigen Umkehr geführt. Die letzte Woche ist dabei eine wohl entscheidende gewesen.

Unter anderem das berüchtigte Ölkartell OPEC+ hat dabei schließlich wegweisende Kürzungen beschlossen. Sowie einen Frieden, der im Nachgang der Erstmeldung doch eher fragil zu sein schien.

So langsam sickern jedoch weitere Details der Einigung durch und auch weitere Fördernationen scheinen sich an den Kürzungen beteiligen zu wollen. Unter anderem die USA. Aber reichen diese Maßnahmen, um den Markt zu beruhigen? Und auch, um die OPEC+ zu besänftigen, die sich auf weitere Kürzungen auch fremder Fördernationen verlassen hat? Fragen, die derzeit die Märkte beschäftigen. Versuchen wir, ein paar Antworten zu finden.

Der Deal im Überblick Wie gesagt: Erste Details sind bereits im Vorfeld durchgesickert. Demnach will allein die OPEC+ rund 10 Mio. Barrel pro Tag aus dem Markt nehmen, wobei die Schwergewichte Russland und Saudi-Arabien die Löwenanteile dieser Förderkürzungen übernehmen werden. Doch auch weitere Mitgliedsstaaten sind offenbar an den Einschränkungen beteiligt.

Die ersten Maßnahmen gelten ab sofort und bis Ende Juni dieses Jahres. Ab dem Juli dieses Jahres soll dabei das Förderniveau um 8 Mio. Barrel pro Tag reduziert werden, um die Märkte weiterhin zu stützen. Von Anfang des kommenden Jahres 2021 bis April des Jahres 2022 werde die OPEC+ ferner rund 6 Mio. Barrel pro Tag weniger aus dem Boden holen. Es scheint daher ein eher längerfristiger Deal geschlossen worden zu sein, der auf Sicht von zwei Jahren die Märkte in Einklang bringen soll. Zumindest Stand jetzt.

Vonseiten der anderen Fördernationen wurden einige Forderungen bislang nicht erfüllt. Mexico beispielsweise, von dem vonseiten der OPEC+ erwartet worden ist, rund 400.000 Barrel pro Tag weniger zu fördern, wird bloß 100.000 Barrel aus dem Markt nehmen. Man habe erst kürzlich die Produktion mühsam hochgefahren, wie man erklärte.

Und auch vonseiten der USA sind die bisherigen Maßnahmen vergleichsweise gering. US-Präsident Trump habe erklärt, dass man 250.000 Barrel pro Tag aus dem Markt nehmen werde. Zusätzlich zur bisherigen Zusage, wie viele Medien derzeit betonen, wobei das in Anbetracht der bisherigen Meldungen eher verhalten wirkt.

Doch auch Norwegen und Kanada hätten bereits signalisiert, an diesem Schritt mitzuwirken. Vieles spricht daher dafür, dass die OPEC und weitere Vertreter im Ölmarkt die Märkte beruhigen wollen. Wobei ein wenig Skepsis noch immer zu herrschen scheint, ob die OPEC+ und vor allem Russland langfristig bereit sein werden, eine tragende Säule zu bleiben.

Kann das eine Stütze sein? Die vielerorts diskutierte Frage ist nun allerdings, ob dieser Deal die Stütze sein kann, die die Ölmärkte wieder zurück ins Gleichgewicht bringen wird. Grundsätzlich eine Frage der Zeit. Wobei einige Wasserstandsmeldungen diskutiert werden.

So rechnet OPEC-Generalsekretär Barkindo beispielsweise damit, dass die Nachfrage nach dem Schwarzen Gold im ersten Quartal um 6,8 Mio. Barrel pro Tag eingebrochen sei. Im zweiten Quartal könne diese hingegen um bis zu 12 Mio. Barrel pro Tag einbrechen. Unter diesen Prämissen dürfte es eng werden. Aber zumindest etwas mehr Gleichgewicht wäre im Ölmarkt hierdurch vorhanden.

Auch der langfristige Ansatz könnte sich dabei auszahlen, der immerhin bis in das Jahr 2022 hineinreicht. Durch die Förderkürzungen in Millionenhöhe könnte über viele Monate hinweg selbst die in letzter Zeit höhere Produktion ausgeglichen werden. Womöglich kann das die Ölpreise wieder auf ein bequemeres Niveau von 50 US-Dollar hieven. Ein Niveau, das wohl auch für die Dividendenperlen Royal Dutch Shell, BP und Co. komfortabler wäre.

Ein historischer Meilenstein Viel wichtiger könnte allerdings auch die Signalwirkung sein. Der Ölmarkt hat in diesen Tagen gezeigt, dass man im Zweifel doch an einem Strang ziehen kann, um die Märkte zu beruhigen. Und nicht, wie zuletzt, in Streitigkeiten und Individualgänge verfällt.

Welche kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen das auf den Ölpreis hat, wird die Zeit zeigen. Die Ausgangslage dürfte sich jedoch zunächst verbessert haben.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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