Zum Ende der Woche gehörte die Aktie des Wechselrichterspezialisten SMA Solar (DE:S92G) Technology zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Kein Wunder, denn das Unternehmen musste am Donnerstag Nachmittag mal wieder eine Gewinnwarnung herausgeben. CEO Pierre-Pascal Urbon agiert nicht zum ersten Mal sehr unglücklich. Steht der Großaktionär Danfoss noch weiter hinter ihm?
Überraschend drastische Streichung chinesischer Solarsubventionen killt das Geschäft
Im Prinzip war vielen Anlegern schon seit Monaten klar, dass es bei SMA Solar Technology kritisch aussieht. Denn bereits im März dieses Jahres hatte die Volksrepublik China bekanntlich ihre – bis dato üppigen – Solarsubventionen quasi über Nacht nahezu komplett gestrichen. Als dies seinerzeit bekannt wurde, verkauften Anleger den Titel sofort. Auch ich wurde sofort, anders als noch bei den Solarzöllen von Trump einige Wochen zuvor, pessimistisch. Denn schließlich war klar, dass quasi alle Hersteller durch diese Entscheidung quasi über Nacht mit massiven Überkapazitäten zu kämpfen haben würden.
Dies galt und gilt natürlich besonders für die chinesischen Unternehmen. Daher war ebenso klar, dass diese andere Märkte mit ihren Billigprodukten überschwemmen würden, wobei jedoch der US-Markt durch Trump-Zölle einigermaßen abgeschottet ist. Daher gehen die Produkte in erster Linie nach Europa. Und selbst wenn deren Qualität niedriger ist als bei einem Qualitätsanbieter wie SMA Solar, greifen eben viele Kunden schon allein aufgrund der niedrigen Preise auch zu. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, so würden alleine diese Angebote (Stichwort: Angebot und Nachfrage regeln den Preis!) für einen entsprechenden Preisdruck sorgen.
Management hätte das früher erkennen müssen und verspielt Vertrauen erneut!
Grundsätzlich ist es nun so, dass das Management von SMA Solar Technology um CEO Pierre-Pascal Urbon für diese Entwicklung nichts kann. Die Entscheidung der chinesischen Regierung bzgl. der drastischen Streichung der Solarsubventionen war nicht absehbar und daher hatte man auch so gut wie keine Chance, da frühzeitig gegenzulenken. Für diese Situation kann man den handelnden Personen somit auch kaum einen bzw. keinen Vorwurf machen. Anders sieht dies jedoch in Sachen Kapitalmarktkommunikation, also Information der Aktionäre, aus. Denn wenn die Anleger schon im März begriffen haben, welche Auswirkungen diese Entscheidung der chinesischen Regierung auf das Geschäft von SMA Solar Technology haben würde, dann hätte auch das Management dies schon früher erkennen und kommunizieren müssen.
Stattdessen hielt man jedoch stets an den eigenen Prognosen fest, während die Aktie fiel und fiel. Erst jetzt ließ man quasi die Katze aus dem Sack. Das ist sehr schwach. Vor diesem Hintergrund bin ich gespannt, wie es hier weitergehen wird? Steht Großaktionär Danfoss noch zu diesem Management? Freut man sich womöglich vielleicht sogar und kauft zu? Aus rein charttechnischer Sicht könnte hier ein Boden um 18,00 Euro oder – eine Etage tiefer – um 14,00 Euro ausgebildet werden. Unter 11,00 Euro sollte es nicht gehen, denn immerhin liegt der Cashbestand des Konzerns aktuell bei rund 11,00 Euro je Aktie!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.