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Snowflake-IPO: Doch keine Warren-Buffett-Investition?

Veröffentlicht am 16.09.2020, 08:49
Snowflake-IPO: Doch keine Warren-Buffett-Investition?
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Der IPO oder auch Börsengang von Snowflake schlägt hohe Wellen. Spätestens seitdem Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) bekannt gegeben hat, sich ein Aktienpaket zu sichern, ist die Aufmerksamkeit noch einmal größer geworden. Das wiederum hat jetzt einige akute Folgen.

Demnach ist die Preisspanne zuletzt bereits erhöht worden. So rechnen die Verantwortlichen beim Börsengang jetzt mit einer Spanne zwischen 100 und 110 US-Dollar. Zuvor ist man noch von 75 bis 80 US-Dollar ausgegangen. Es könnte sich daher ein Erfolg andeuten. Der wiederum möglicherweise mit dem Orakel von Omaha in einem Zusammenhang steht.

Jetzt zeichnet sich jedoch ab: Es könnte sein, dass es sich bei Snowflake doch nicht um eine Warren-Buffett-Investition handelt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten. Sowie, warum das eigentlich keine Überraschung sein sollte.

Warren Buffett nicht am Zug Wie jetzt aus einem Kommentar eines Redakteurs aus dem US-amerikanischen Portal Benzinga hervorgeht, sei es unwahrscheinlich, dass Warren Buffett bei Berkshire Hathaway am Zug gewesen ist. Das sei zunächst darauf zurückzuführen, dass das Orakel von Omaha Börsengänge vom Grundsatz her eher meidet. So habe Buffett einmal sinngemäß gesagt, dass er es für unwahrscheinlich halte, die beste mögliche Investition zu einem Zeitpunkt zu tätigen, zu dem die maximale Aufmerksamkeit auf einer Aktie laste. Zugegebenermaßen hat sich Berkshire Hathaway allerdings auch ein exklusives Bezugsrecht gesichert, was das ein wenig verwässert.

Doch auch andere Faktoren sprächen dagegen: So sei es nach Ansicht des Kommentators vor allem das Volumen, das ihn skeptisch mache: Die 570 Mio. US-Dollar sprächen eher für einen der Hintermänner, Ted Weschler oder Todd Combs. Das wiederum könne als Indikator dafür gesehen werden, dass die beiden Investoren inzwischen mehr Freiheiten erhielten. Möglicherweise auch, um Buffett irgendwann als Fondsmanager bei Berkshire Hathaway zu ersetzen.

Zudem sei auch das Geschäft von Snowflake ungewöhnlich für Warren Buffett: Eine Tech-, ja, sogar eine Aktie mit Cloud-Dienstleistungen ist alles andere als der Circle of Competence von Buffett. Das wiederum spreche sehr stark dafür, dass entweder Ted oder Todd den Deal eingefädelt hätten. Ein spannender, schlüssiger Kommentar.

Was verändert sich bei Snowflake? Das führt unweigerlich zu einer weiterführenden Frage: Solltest du Interesse am Börsengang von Snowflake haben, was verändert sich durch diese neuesten Erkenntnisse? Die Preisspanne scheint erste direkte Auswirkungen durch den Warren-Buffett-Kontext zu zeigen. Doch was passiert, wenn Warren Buffett eben nicht involviert gewesen ist?

Bist du vor der Bekanntgabe schon interessiert gewesen? Falls ja, dürftest du Chancen und Risiken des Unternehmens vermutlich kennen. Aber bist du womöglich erst aufmerksam geworden, als über Warren Buffetts vermeintliches Interesse berichtet worden ist? Dann könnte dein Interesse jetzt vielleicht wackeln.

Auch das ist ein Reminder dafür, dass man nicht zwingend nachkaufen sollte, worin Warren Buffett vermeintlich investiert. Gerade bei kleineren Investitionen (wozu unter anderem auch Barrick Gold (NYSE:GOLD) zählt) muss es nicht immer das Orakel von Omaha sein, das investiert. Das sollten Investoren stets im Hinterkopf behalten.

Der erweiterte Kontext Wie wir sehen können, muss nicht zwingend überall Warren Buffett drin sein, wo Berkshire Hathaway drauf steht. Das betrifft möglicherweise den Börsengang von Snowflake. Aber auch andere in letzter Zeit diskutierte Investitionen könnten dazuzählen. Wertvolle Erkenntnisse, die zeigen: Gerade bei den innovativeren Schritten des Orakels von Omaha sollte man vielleicht überlegen, ob Buffett wohl selbst die Investitionsentscheidung getroffen hat.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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