Von Yasin Ebrahim
Investing.com – Der S&P 500 legte am Donnerstag dank Unternehmen aus dem Halbleiterbereich und einer Reihe von robusten Quartalsgewinnen von US-Großbanken kräftig zu.
Der S&P 500 schloss 1,7 % höher, der Dow Jones Industrial Average stieg um 1,6 % bzw. 534 Punkte und der Nasdaq Composite ging mit plus 1,7 % aus dem Handel.
Tech-Aktien erhielten dank einer Rallye bei Halbleiteraktien nach Quartalsgewinnen und Prognosen des Chipherstellers Taiwan Semiconductor Rückenwind. Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) meldete für das 3. Quartal Unternehmenszahlen, die die Erwartungen übertroffen haben. Das Unternehmen sprach von einer steigenden Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen.
Die Stimmung wurde auch durch einen Bericht der DigiTimes gestärkt, der darauf hindeutet, dass die Lieferanten von Komponenten für die neuen iPhones von Apple in diesem Jahr bisher keinen Bestellrückgang verzeichnet haben.
Dies steht im Kontrast zu einem Bloomberg-Bericht Anfang der Woche. Dort hieß es, dass Apple seine iPhone-Produktionsziele für 2021 senken könnte.
Andere Chip-Aktien wie NVIDIA (NASDAQ:NVDA), Marvell Technology (NASDAQ:MRVL) und ASML (NASDAQ:ASML) notierten um mehr als 3 % höher.
Apple (NASDAQ:AAPL), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Facebook (NASDAQ:FB), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Amazon (NASDAQ:AMZN) waren ebenfalls auf der Gewinnerseite.
US-Großbanken wie die Bank of America (NYSE:BAC), Wells Fargo (NYSE:WFC) , Morgan Stanley (NYSE:MS) und Citigroup (NYSE:C) meldeten alle Quartalszahlen, die die Erwartungen der Analysten weit übertrafen. Angeführt wurde das Feld von der Bank of America, die nach überragenden Quartalszahlen rund 4 % zulegen konnte.
UnitedHealth Group Incorporated (NYSE:UNH) meldete unterdessen ebenfalls besser als erwartete Quartalsergebnisse. Hier war vor allem die Arzneimittelsparte Optum die treibende Kraft. Die Aktien stiegen um mehr als 4 %.
Coinbase Global (NASDAQ:COIN) konnte um 5 % zulegen. Im Kryptowährungsbereich werden die Stimmen nach mehr Regulierung unterdessen immer lauter. Derzeit liegt der Ball beim US-Kongress, Gesetze für eine neue Regulierungsbehörde zu schaffen.
Die Stimmung auf den Märkten wurde auch durch Daten gestützt, die einen nachlassenden Inflationsdruck und weniger Arbeitslosenerstmeldungen zeigten.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in den USA in der Woche bis zum 9. Oktober um 36.000 auf 293.000. Prognostiziert wurde ein Rückgang auf 320.000.
Der Erzeugerpreisindex stieg im September um 0,5 % und damit langsamer als erwartet. Laut Pantheon Macroeconomics sei es jedoch „noch zu früh, um zu wissen, ob dies das Ende des durch die Chipknappheit ausgelösten Preisanstiegs markiert“.