Für die technischen Experten von BTIG stellt sich die Frage, ob der S&P 500 auf eine scharfe Korrektur unter das Tief der Vorwoche zusteuert, nachdem es ihm zum ersten Mal in 2024 nicht gelungen ist, das Hoch der Vorwoche zu übertreffen.
Hinzu kommt, dass er zum ersten Mal seit dem 4. Januar einen dreitägigen Rückgang hinnehmen musste und seinen 50-Tage-Durchschnitt (DMA) seit November letzten Jahres nicht mehr berührt hat.
"Das ist mittelfristig nicht bearish und bei weitem nicht die längste Serie in der Geschichte, aber es geht in diese Richtung und wir glauben, dass ein Test eher früher als später kommen wird", so die Analysten des Finanzdienstleisters in einer Notiz vom Sonntag.
Der jüngste NAAIM Exposure Index habe den höchsten Stand seit November 2021 erreicht und signalisiere einen weiteren "Tonwechsel", hieß es weiter.
Unterdessen gebe es Ermüdungserscheinungen im Halbleitersektor, und da sich der April nähere - ein Monat, der in acht der letzten zehn Jahre negativ für den SOX-Index gewesen sei - nähmen die Investoren diese sich abzeichnenden Trends zur Kenntnis, erklärte BTIG.
Im Gegensatz dazu haben sich die Sektoren Energie und Rohstoffe im vergangenen Monat am besten entwickelt und alle anderen Sektoren deutlich geschlagen, betonen die Experten.
"Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund einer allgemeinen Erholung bei Rohstoffen statt. Seit Ende 2021 ist der Energiesektor immer noch der mit Abstand am besten performende Sektor (+63% gegenüber +22% bei Tech) und der zweitbeste im letzten Monat", schreiben sie.
"Dennoch scheint das Interesse an diesem Sektor eher gering zu sein. Sollte die Gruppe den mehrjährigen Widerstand überwinden, sollte das Interesse unserer Meinung nach wieder zunehmen", meinen die Analysten.
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