Ein Sparplan bietet Privatanlegern eine hervorragende Möglichkeit, nachhaltig und vor allem langfristig in Aktien zu investieren. Viele Banken und Broker bieten Sparpläne mittlerweile ziemlich günstig oder sogar kostenlos an. Sprich, man zahlt gar keine Gebühr für die monatlich stattfindende Transaktion.
Das ist insofern gut, weil die Rendite nicht durch Nebenkosten beeinträchtigt wird und auch ein Anreiz gegeben wird, überhaupt einen Sparplan aufzusetzen. Gerade zu den aktuellen Börsenzeiten, wo viele Aktien von hoher Volatilität geprägt sind, bewährt sich das regelmäßige Besparen von Aktien besonders.
Nachfolgend möchte ich drei gute Gründe vorstellen, die gerade jetzt für einen Sparplan auf Aktien sprechen. Wenn du also noch unentschlossen bist, könnten die drei Punkte dir möglicherweise bei der Entscheidungsfindung helfen.
3 Gründe, die gerade jetzt für den Sparplan sprechen 1. Man ist immer dabei Ein großer Vorteil von einem Sparplan ist, dass man durchgängig investiert ist, ganz nach dem Motto „time in the market beats timing the market“. Egal ob die Aktienkurse gerade haussieren oder gen Süden wandern, man kauft automatisch immer stur nach.
Dadurch muss man sich keine Gedanken machen, ob man seine Aktien zu teuer eingekauft hat. Man kauft einfach und kann so ruhiger schlafen. Gleich nebenbei profitiert man automatisch von einem weiteren positiven Effekt, womit wir gleich zu Punkt 2 kommen.
2. Der Cost-Average-Effect ist dein Freund Wenn man seinen Sparplan auf eine monatliche Rate eingestellt hat, investiert man jeden Monat in die gewünschten Aktien zu einem anderen Preis. Mal steht der Kurs etwas höher, mal niedriger. Gerade in unsicheren Börsenzeiten tendieren volatile Aktientitel zu sehr starken Kursabweichungen. Im Moment lässt sich das ziemlich gut beobachten.
Für die gleiche Menge an Geld erhält man also jeden Monat mehr oder weniger Anteile an den Aktien. Mit der Zeit entsteht dadurch der sogenannte Durchschnittskosteneffekt, wodurch man im Optimalfall einen durchschnittlich attraktiven Einstiegspreis erhält.
3. Die Flexibilität bleibt vorhanden Mit einem Sparplan auf Aktien investiert man, zumindest nach der Auswahl der Aktien, eher passiv. Schwache Börsenzeiten kann man allerdings dazu nutzen, um flexibel auf die Marktgegebenheiten zu reagieren. Sprich, wenn in einer Korrektur die Aktienkurse stark fallen, kann man trockenes Pulver nachschießen und seinen Einstandswert dadurch noch weiter optimieren.
Das hilft außerdem dabei, dem entgegenzuwirken, dass die monatliche Sparrate (sofern diese nicht erhöht wird) im Laufe der Zeit an Gewichtung verliert, wenn sich immer mehr und mehr Kapital im Sparplan anhäuft.
Ein Sparplan auf Aktien ist einfach smart Ich investiere hauptsächlich mit Einzelinvestitionen, das heißt, der größere Teil meines Aktienvermögens wird nicht monatlich bespart. Den Sparplan nutze ich gegenwärtig, um jeden Monat in zehn verschiedene Dividendenunternehmen zu investieren. Im Laufe der Zeit soll mit den eintrudelnden Dividenden ein „Zineszinseffekt“ entstehen.
Meiner Meinung nach macht es jedoch genauso viel Sinn, einen Sparplan auf Wachstumsunternehmen aufzusetzen. Denn gerade diese neigen zur erhöhten Volatilität und man könnte mittels Sparplan von den drei oben genannten Vorteilen profitieren.
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