Der Vorsitzende der Automobilgiganten Stellantis und Ferrari (NYSE:RACE), John Elkann, sieht sich zusammen mit vier weiteren Personen einer erheblichen rechtlichen Herausforderung gegenüber. Ein italienischer Richter hat die Beschlagnahme von Vermögenswerten im Wert von rund 75 Millionen Euro angeordnet. Diese Maßnahme ist Teil einer laufenden Untersuchung der Turiner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung.
Die Ermittlungen, die Anfang dieses Jahres eingeleitet wurden, drehen sich um den Vorwurf, dass Elkann keine Steuern auf geerbte Vermögenswerte nach dem Tod seiner Großmutter im Jahr 2019 entrichtet hat. Die fraglichen Vermögenswerte wurden von Elkann und seinen Geschwistern Lapo und Ginevra geerbt. Ihr Buchhalter, Gianluca Ferrero, ist ebenfalls in den Fall involviert.
Bislang war John Elkann für eine Stellungnahme zu der Angelegenheit nicht erreichbar. Die Staatsanwaltschaft in Turin, die die Vermögensbeschlagnahme am Freitag bekannt gab, hat keine weiteren Details zu den laufenden Ermittlungen veröffentlicht.
Die beschlagnahmten Vermögenswerte, die nach dem aktuellen Wechselkurs von 0,8957 Euro zum US-Dollar etwa 84 Millionen US-Dollar entsprechen, stellen eine beträchtliche Summe in dem laufenden Rechtsstreit dar. Dieser Fall ist Teil einer umfassenderen Überprüfung der Steuerpraktiken von prominenten Persönlichkeiten und Unternehmen in Italien.
Die rechtlichen Entwicklungen fallen in eine Phase der Expansion für Ferrari. Dies wurde deutlich bei einem Ereignis am 21.06.2024, an dem Elkann teilnahm: der Einweihung von Ferraris neuer "E-Building"-Anlage in Maranello, Italien. Die Anlage ist Teil der Vorbereitungen von Ferrari für den geplanten Produktionsstart Anfang 2025.
Die Nachricht von der Vermögensbeschlagnahme könnte sich sowohl auf das Ansehen als auch auf die finanzielle Situation von Stellantis und Ferrari auswirken. Ebenso betroffen könnten die persönlichen Finanzen von Elkann und seiner Familie sein. Die vollen Konsequenzen der Beschlagnahme werden sich jedoch erst im Laufe der weiteren Ermittlungen und mit dem Bekanntwerden zusätzlicher Details abzeichnen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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