Investing.com – Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) ist am Montag im vorbörslichen Handel um mehr als 12 % gestiegen, nachdem am Freitag bekannt gegeben wurde, dass das Unternehmen in den Benchmark-Index S&P 500 aufgenommen werden soll. Die SMCI-Aktie ist mit einem Anstieg von fast 220 % seit dem 1. Januar das Unternehmen mit der besten Wertentwicklung in diesem Jahr.
SMCI-Aktie durchbricht nach 220 % Jahresgewinn die 50 Milliarden Dollar-Bewertung
Am Freitag kündigte der S&P Dow Jones Indices seine vierteljährliche Neugewichtung an und nahm SMCI und Deckers Outdoor (NYSE:DECK) in den Index auf, wodurch Whirlpool (NYSE:WHR) und Zions Bancorporation (NASDAQ:ZION) ersetzt werden. Die Änderungen sollen vor der Markteröffnung am Montag, dem 18. März, in Kraft treten.
Die Änderung, mit der sichergestellt werden soll, dass der Index die Marktkapitalisierung besser abbildet, erfolgt vor dem Hintergrund einer robusten Performance der SMCI-Aktie im Jahr 2024.
Der Aktienkurs des Herstellers von Servern für künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten zwei Monaten mehr als verdreifacht und seine Marktbewertung inmitten eines beispiellosen Booms auf dem KI-Markt auf über 50 Milliarden Dollar gesteigert.
Die Nachfrage nach den Angeboten von Super Micro wurde im letzten Quartalsbericht des Unternehmens dokumentiert, aus dem hervorgeht, dass sich der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Auf Quartalsbasis stiegen die Umsätze um 73 %.
Darüber hinaus erhöhte SMCI seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 auf eine Range von 14,3 Milliarden bis 14,7 Milliarden Dollar gegenüber der zuvor prognostizierten Range von 10 Milliarden bis 11 Milliarden Dollar.
Die KI-Produkte von Super Micro
Ähnlich wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) spielt Super Micro eine wichtige Rolle, da das Unternehmen als Treibstofflieferant für die Motoren der KI-Ära fungiert.
SMCI ist insbesondere auf die Bereitstellung von Servern und Speichersystemen für Rechenzentren und Großunternehmen spezialisiert. Im Gegensatz zu Nvidia und SK Hynix, die spezifische Komponenten wie GPUs und RAM herstellen, integriert Supermicro diese Komponenten in komplette Server-Racks, die auf Großunternehmen zugeschnitten sind.
Während die KI-Budgets von Unternehmen ein erhebliches Wachstum erfahren, ist es keine Überraschung, dass das in San Jose, Kalifornien, ansässige Unternehmen eine starke Nachfrage verzeichnet. Denn die Server von Supermicro sind die Plattformen, auf denen KI-Projekte ausgeführt werden.
Das Unternehmen bedient eine breite Palette von Marktsektoren, doch seine GPU-gesteuerten KI-Serverlösungen sind für seine Einnahmen immer wichtiger geworden.
Goldman stuft SMCI-Aktie auf Kaufen ein
Das jüngste Wachstum von SMCI und seine Rolle bei der KI-Expansion haben nicht nur Investoren angezogen, sondern auch das Vertrauen von Wall-Street-Analysten gewonnen.
In der vergangenen Woche hat Rosenblatt das Kursziel für die SMCI-Aktie von 700 Dollar auf 1.300 Dollar fast verdoppelt und damit einen neuen Höchststand an der Börse vermerkt.
Der Broker geht davon aus, dass der Hersteller von KI-Servern in den kommenden Jahren zweistellige Marktanteilsgewinne erreichen wird, statt wie bisher im mittleren einstelligen Bereich, insbesondere im Unternehmenssektor.
Am Montag nahmen die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) die Research Coverage für die SMCI-Aktie mit einem Neutral-Rating und einem Kursziel von 941 Dollar auf, woraus sich ein Aufwärtspotenzial von etwa 4 % gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag ergibt.
"SMCI ist ein spezialisierter Anbieter von Hochleistungsservern und Speichersystemen mit langjährigen Partnerschaften mit wichtigen KI-Komponentenanbietern (z. B. NVIDIA, AMD (NASDAQ:AMD), Intel (NASDAQ:INTC)), die dazu beigetragen haben, sich zu einem führenden KI-Infrastrukturunternehmen zu entwickeln", so die Aktienanalysten der Bank in einer Mitteilung an ihre Kunden.
"SMCI ist sehr gut positioniert, um die Nachfrage von KI-CSPs in den nächsten Jahren zu bedienen, aber die Bedienung der KI-Infrastrukturnachfrage von Unternehmen in den Jahren danach wird wahrscheinlich wettbewerbsintensiver sein, insbesondere angesichts der stärker auf Unternehmen ausgerichteten IT-Hardwareanbieter wie DELL und CSCO", fügten sie hinzu.
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