Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktien von Altria (NYSE:MO) und Philip Morris (NYSE:PM) geben am Donnerstag um rund 5 % beziehungsweise 3,5 % ab. Grund dafür ist ein negatives Urteil zum Import und Verkauf des Iqos-Tabakgeräts durch die beiden Unternehmen.
Die U.S. International Trade Commission befand am Mittwoch, dass die Zigarettenalternative gegen zwei Patente von R.J. Reynolds verstoße.
Das Iqsos-Gerät erhitzt den Tabak, ohne ihn dabei zu verbrennen. Dieser Prozess soll den Konsumenten den gleichen Nikotinrausch wie bei einer herkömmlichen Zigarette bescheren, allerdings ohne die Giftstoffe.
Philip Morris vertreibt das Gerät auf mehreren internationalen Märkten und hat Altria eine Lizenz für den Vertrieb in den USA erteilt. Auch wenn der Umsatz von Iqos in den USA nicht besonders hoch ist, ist die Anordnung für die Unternehmen angesichts ihrer Bemühungen, sich auf Produkte zu verlagern, die als bessere Alternativen zu tabakhaltigen Artikeln angesehen werden, die aufgrund der negativen Stimmung in der Öffentlichkeit eine sinkende Nachfrage verzeichnen, sehr beunruhigend.
Altria gliederte Philip Morris aus, um sich auf den US-Markt zu konzentrieren. Letztgenannter kümmerte sich um die Verkäufe in Übersee. Die beiden Tabakunternehmen hatten 2019 eine Reunion erwogen, die Fusionsgespräche dann aber abgeblasen.
Der Verkaufsstopp muss noch von Präsident Joe Biden abgesegnet werden, der dafür zwei Monate Zeit hat. Philip Morris erklärte gegenüber CNBC, es plane, gegen die Entscheidung der Handelsbehörde Berufung einzulegen. Altria teilte dem Sender mit, dass die beiden Unternehmen gemeinsam an Notfallplänen arbeiten.