Von Michael Elkins
Ein negativer Analystenkommentar hat der Aktie von Take-Two Interactive Software (NASDAQ:TTWO) am Mittwoch einen Kursverlust von mehr als 3,5 % eingebrockt. Die Deutsche Bank hat den Titel des Gaming-Unternehmens nach den Zahlen zum ersten Quartal und der angepassten Prognose auf "Hold" herabgestuft.
Die Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) begründeten die Herabstufung der Aktie mit einem inzwischen "ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnis in diesem Jahr" aufgrund der Makro-Risiken. Zudem sehen sie "einen Mangel an signifikanten kurzfristigen Impulsgebern in den nächsten Quartalen". Insgesamt bleibt die Bank jedoch im Hinblick auf die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens konstruktiv.
Nach der aktualisierten Prognose für 2023 gehen die Fachleute nun davon aus, dass die umfangreiche Content-Pipeline des Unternehmens erst im nächsten Jahr einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftsergebnis leisten wird. Im Mai rechnete TTWO noch mit einem Wachstum von 32 % bei den Umsätzen durch Spieleverkäufe. Mit der angepassten Prognose des Unternehmens habe Take-Two rund 330 Millionen Dollar an Netto-Bookings aus dem Releaseplan für das Geschäftsjahr herausgenommen (aufgrund von Verzögerungen bei den Spielen), was bedeute, dass die Umsätze aus dem Spieleverkauf nur um 5 % im Jahresvergleich wachsen dürften.
Die Anleger müssten sich nach Ansicht der Experten noch einige Quartale in Geduld üben, ehe sie erheblich mehr Informationen über die langfristigen Möglichkeiten der Content-Pipeline bekämen. Dennoch bleiben sie zuversichtlich, was die langfristigen Pläne des Unternehmens angeht, einschließlich des Zynga-Deals. Die langfristigen Ziele würden eine deutliche Wachstumssteigerung von 34 % für das Kerngeschäft von TTWO im nächsten Jahr implizieren.