Investing.com - Ein massiver Sell-Off bei Tesla (NASDAQ:TSLA) dominiert nach wie vor das Marktgeschehen in der letzten Handelswoche des Börsenjahres 2022. Die Aktien des US-amerikanischen Elektroautoherstellers beendeten den gestrigen Handel mit einem Minus von mehr als 11 % und erlitten damit den siebten Verlusttag hintereinander.
Tesla hat nun in nur drei Monaten zwei Drittel seines Börsenwerts eingebüßt. Die Analysten von Wedbush bezeichneten den Ausverkauf als "spektakulär". Begründen tun sie die jüngste Verkaufswelle mit der gestrigen Reuters-Meldung, wonach das Tesla-Werk in Shanghai im Januar nur mit angezogener Handbremse produzieren wird.
Andere Sell-Side-Analysten, wie etwa die von Baird, rieten, die Schwäche beim Aktienkurs von Tesla auszunutzen und Anteile des Unternehmens zu kaufen. Letzte Woche erklärten sie Tesla zur "Best Idea for 2023".
"Wir sind weiterhin der Meinung, dass TSLA sowohl kurz- als auch langfristig der am besten positionierte EV-Hersteller ist", schrieben sie laut Mitteilung.
Die Experten des Research-Unternehmens BTIG hingegen konzentrieren sich vor allem auf technische Niveaus, die der Aktie des angeschlagenen EV-Herstellers eine gewisse Unterstützung bieten könnten.
"Nach fast allen kursbasierten Parametern ist die Aktie extrem überverkauft, doch solange wir keine Anzeichen für ein Nachlassen des Verkaufsdrucks sehen, ist es schwierig, dieses Momentum zu ignorieren", heißt es in einer Mitteilung.
Der Leiter Technische Analyse bei BTIG sieht den Bereich zwischen 100 und 105 Dollar als Zone, die sich mit Blick auf das Volumenprofil als "längerfristige Unterstützung" erweisen könnte.
Nach anfänglichen Verlusten im US-Frühhandel hat sich die Tesla-Aktie zuletzt stabilisiert und 3 % zugelegt. Zuvor war sie bis in den Bereich um 105 Dollar gefallen.
von Senad Karaahmetovic