Man kann bestimmt nicht sagen, dass es bei der ThyssenKrupp-Aktie (DE:TKAG) derzeit langweilig ist – im Gegenteil! Ein Beispiel: Am Dienstag war die Aktie mit einem Tages-Plus von sage und schreibe ca. 9,1% aus dem Xetra-Handel gegangen. Zur Erinnerung: Diesen Monat hatte zunächst der Vorsitzende des Vorstands von ThyssenKrupp – Dr. Heinrich Hiesinger – um Auflösung seines Vertrags gebeten. Dann wurde Guido Kerkhoff zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ernannt. Dies wurde laut einer entsprechenden Mitteilung von ThyssenKrupp einstimmig vom Aufsichtsrat beschlossen. Allerdings – Herr Kerkhoff soll diesen Posten innehaben, bis – Zitat: „der Aufsichtsrat den strukturierten Prozess zur Findung eines Nachfolgers für Dr. Heinrich Hiesinger abgeschlossen hat“.
ThyssenKrupp: Der Juli brachte für Vorstand und Aufsichtsrat Veränderungen
Nur wenig später dann die Mitteilung, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats von ThyssenKrupp – Prof. Dr. Ulrich Lehner – sein Mandat niederlegen wird, und zwar „mit Wirkung zum 31. Juli 2018“. Das geht schnell. Er betonte, dass das „Vertrauen der großen Aktionäre und ein gemeinsames Verständnis im Aufsichtsrat über die strategische Ausrichtung“ die Grundlage seiner Arbeit gewesen seien. Das allerdings sei „heute nicht mehr gegeben“. Das klingt nach deutlichen Differenzen! Und damit ist natürlich die Frage, wie es nun bei ThyssenKrupp weitergehen soll. Denn es geht hier wohl nicht „nur“ um Personalia, sondern auch um die Frage, wie der strategische Kurs von ThyssenKrupp zukünftig sein soll.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.