Investing.com - Tilray (NASDAQ:TLRY) meldet einen Gewinnrückgang von 14 % im zweiten Quartal, mehr als die Finanzanalysten erwartet hatten. Dennoch bestätigt das Cannabis-Unternehmen seine Jahresprognose und blickt optimistisch in die Zukunft.
In den drei Monaten bis zum 30. November sank der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 10,1 Millionen Dollar, während Analysten einen höheren Wert von 13,9 Millionen erwartet hatten. Tilray, mit Hauptsitz in New York, wies darauf hin, dass Verbindlichkeiten vor der Übernahme sowie Exit-Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf des Konkurrenten Hexo Corp. im vergangenen Jahr zu einem erhöhten Barmittelverbrauch führten.
Tilray hatte sich im April letzten Jahres auf die Übernahme von Hexo geeinigt, um von der niedrigeren Bewertung des kanadischen Konkurrenten zu profitieren. Die Marktkapitalisierung von Cannabis-Unternehmen ist seit 2018 stark gesunken, zum Teil aufgrund des bundesweiten Marihuana-Verbots in den USA, das den Zugang zu Kapital eingeschränkt hat.
Trotz des Gewinnrückgangs erzielte Tilray einen Rekord-Nettoumsatz von 194 Millionen Dollar, ein Plus von 34 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Neben dem starken Absatz von Cannabis-Produkten trug auch der Verkauf von Getränken zu diesem Anstieg bei.
Entgegen der aktuellen Herausforderungen bestätigte Tilray seine Jahresprognose eines bereinigten Kerngewinns von 68 bis 78 Millionen Dollar. Das Unternehmen betonte zudem, auf dem besten Weg zu sein, jährliche Einsparungen von bis zu 35 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Hexo-Transaktion zu realisieren.
Die Börsenreaktion auf diese Nachrichten ließ nicht lange auf sich warten. Im vorbörslichen US-Handel legte die Tilray-Aktie um knapp 6 % zu.
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