Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktien von Tilray (NASDAQ:TLRY) wurden am Donnerstag im vorbörslichen Handel fast 3 % höher gehandelt. Der Cannabis-Produzent konnte dank der hohen Nachfrage nach Cannabis während des Lockdowns seinen Umsatz im ersten Quartal um 43 % steigern.
Der Umsatz von Juni bis August stieg auf 168 Mio. USD. Im Vorjahreszeitraum lag er noch bei 117,5 Mio. USD. Der Nettoerlös mit Cannabis erhöhte sich um 38 %, da immer mehr Menschen die Produkte in ihrer Freizeit oder zu medizinischen Zwecken nutzen.
Die wachsende Akzeptanz von Cannabis in immer mehr US-Bundesstaaten und in Kanada half dem Unternehmen ebenfalls. Der Cannabis-Markt hat derzeit ein Volumen von rund 80 Mrd. USD. Tilray lieferte während des Quartals auch die ersten medizinischen Cannabis-Produkte nach Deutschland.
Der Nettoverlust von Tilray erhöhte sich jedoch im 1. Quartal von 21,74 Mio. USD auf 34,6 Mio. USD. Grund dafür ist der Anstieg der Betriebskosten um 175 %. Eine Erklärung dafür, wie es zu einer solchen Kostenexplosion kommen konnte, blieb der Pot-Hersteller schuldig.
Man sei dabei, Kosteneinsparungen in Höhe von mindestens 80 Millionen Dollar durch die Fusion mit Aphria (TSX:APHA) (NASDAQ:APHA) zu erzielen. Gegenwärtig konzentriere sich das Unternehmen auf die Maximierung der kurzfristigen Rentabilität in internationalen medizinischen Märkten mit höheren Margen und in Kanada.
Das Unternehmen verzeichnete im 10. Quartal in Folge ein positives bereinigtes EBITDA. Tilray behauptet, dass sein Marktanteil in Kanada bei 16 % liege und möchte diesen Anteil bis Ende Mai 2024 auf 30 % steigern.