Von Scott Kanowsky
Investing.com -- WPP-Aktien (LON:WPP) rutschten am Freitag ans Ende des paneuropäischen STOXX 600 und das, obwohl der weltgrößte Werbekonzern die sich eintrübenden Konjunkturaussichten abtat und seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr erhöhte.
Das in London ansässige Unternehmen rechnet nun mit einem Wachstum seiner Hauptumsatzgröße - dem flächenbereinigten Umsatz abzüglich der weitergegebenen Kosten - in einer Spanne von 6 bis 7 % - ein Plus von 0,5 % gegenüber dem bisherigen Ausblick. Ähnliche Entwicklungen gab es bereits bei den Konkurrenten Publicis (EPA:PUBP) und Omnicom (NYSE:OMC).
Die Prognose lag jedoch unter dem Umsatzwachstum von 8,9 %, das der Konzern im ersten Halbjahr erzielt hatte, was auf eine mögliche Verlangsamung im weiteren Verlauf des Jahres 2022 hindeutet. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 8,3 % dank einer starken Performance in den USA und Deutschland, die teilweise durch die Schwäche in China aufgrund der jüngsten COVID-19-Lockdown in diesem Land ausgeglichen wurde.
WPP, der Eigentümer von Werbeagenturen wie GroupM und Grey, warnte vor möglichen Kundenverlusten aufgrund von Gegenwind durch Faktoren wie die Pandemie oder den Krieg in der Ukraine.
"Die Gruppe erhält einen bedeutenden Teil ihrer Einnahmen von einer begrenzten Anzahl von Großkunden und der Nettoverlust eines oder mehrerer dieser Kunden könnte erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Aussichten, das Geschäft, die Finanzlage und das Betriebsergebnis der Gruppe haben", so das Unternehmen.
Chief Executive Officer Mark Read tat diese Bedenken jedoch ab und versicherte, WPP habe Maßnahmen ergriffen, um diese Risiken abzumildern, und sei gut aufgestellt, um mit den künftigen Unsicherheiten umzugehen.
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