Investing.com - Donald Trumps möglicher Wahlsieg bei der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag könnte die Elektroauto-Branche insgesamt belasten, Tesla (NASDAQ:TSLA) allerdings neue Chancen eröffnen – so schätzen es zumindest die Analysten von Wedbush ein. Laut der Analysegruppe um Daniel Ives wäre zu erwarten, dass Trump im Fall einer zweiten Amtszeit Förderungen und Steuervorteile für Elektroautos zurücknehmen könnte. Diese Vergünstigungen fördern derzeit die Nachfrage nach nicht-verbrennungsbetriebenen Fahrzeugen in den USA.
Tesla könnte dabei laut den Analysten dennoch gut dastehen. Musk, der Tesla-Chef und Trump-Anhänger, habe sich bereits eine starke Marktposition erarbeitet und bringe ein „unvergleichliches Maß an Größe und Reichweite“ in den US-EV-Markt. Tesla könne somit in einer Zeit ohne Förderung voraussichtlich besser bestehen als seine amerikanischen Mitbewerber. Trumps Plan, hohe Zölle auf Importe aus China zu verhängen, könnte Tesla ebenfalls in die Karten spielen, da preisgünstige chinesische Marken wie BYD (F:1211) und Nio am US-Markt ausgebremst würden.
Ein möglicher Wahlsieg Trumps könnte außerdem die Entwicklung in Richtung autonomes Fahren fördern – ein weiterer Punkt, bei dem Tesla laut Wedbush profitieren könnte. In einer Ankündigung im letzten Monat stellte Musk in Aussicht, dass Teslas Cybercab-Robotaxi bereits vor 2027 auf die Straßen kommen könnte, was im Umfeld eines „pro-Trump“-Regelwerks womöglich beschleunigt würde.
Allerdings könnte Musks Unterstützung für Trump auch abschreckend wirken. Die Analysten warnen, dass sich einige potenzielle Käufer in den USA aus politischen Gründen womöglich gegen Tesla entscheiden könnten. Bisher hätten die politischen Ambitionen von Musk auf die Nachfrage nach Teslas Elektrofahrzeugen jedoch nur begrenzt negative Auswirkungen gezeigt.
Der Wahlkampf zwischen dem Republikaner Trump und seiner demokratischen Herausforderin Kamala Harris bleibt bis zuletzt spannend. Am Wochenende waren beide Kandidaten in den wichtigsten Swing States aktiv, um letzte Stimmen zu gewinnen. Harris konnte dabei mit einer neuen Umfrage in Iowa punkten, einem traditionell republikanisch geprägten Staat, in dem sie nun mit drei Prozentpunkten Vorsprung führt – besonders dank der Unterstützung durch weibliche Wählerinnen.
Die Umfragen spiegeln allerdings nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen wider. Eine aktuelle Erhebung der New York Times zeigt knappe Vorsprünge für Harris in Staaten wie Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin. In den wichtigen Wahlstaaten Pennsylvania und Michigan stehen Trump und Harris nahezu gleichauf. In Arizona jedoch kann Trump einen Vorsprung von drei Prozentpunkten für sich verbuchen.
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