Trump wird voraussichtlich Handelsabkommen mit China erzielen, keine Zölle: BCA

Veröffentlicht am 02.12.2024, 19:16
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Marko Papic von BCA Research erwartet, dass Präsident Trump ein Handelsabkommen mit China erreichen wird, entgegen weitverbreiteter Befürchtungen über einen möglichen "Zollwahnsinn".

Obwohl Trump in der Vergangenheit damit gedroht hatte, Zölle von bis zu 60% auf chinesische Waren zu erheben, sieht Papic diese Drohungen eher als strategischen Schachzug. Ziel sei es, chinesische Unternehmen zur Produktionsverlagerung in die USA zu bewegen, nicht aber einen tatsächlichen politischen Plan umzusetzen.

Papics Prognose kommt zu einer Zeit, in der Berichte kursieren, Trump plane bei seiner Rückkehr ins Amt einen zusätzlichen Zoll von 10% auf chinesische Importe zu erheben. Diese Meldungen haben Spekulationen über eine erneute Verschärfung der globalen Handelsspannungen ausgelöst. Papic jedoch deutet an, dass die wahrgenommene Bedrohung eines Handelskriegs mit China übertrieben sei.

Mit Verweis auf die Handelspolitik der aktuellen US-Regierung, die 100%ige Zölle auf bestimmte Elektrofahrzeugimporte und den Entzug von Lizenzen für Unternehmen wie Huawei umfasst, argumentiert Papic, dass der Handelskrieg keine Zukunftsmusik, sondern bereits Realität sei. Er ist der Ansicht, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen in China die Wahrscheinlichkeit eines bevorstehenden Handelsabkommens zwischen den USA und China sogar erhöhen.

Papic betont, dass Präsident Trumps aggressive Zollrhetorik im Einklang mit seinen "America First"-Wahlversprechen stehe und darauf abziele, chinesische Unternehmen zur Verlagerung in die USA zu bewegen. Laut Papic basiert Trumps Strategie darauf, Chinas wirtschaftliche Schwächen als Hebel zu nutzen, um ein Handelsabkommen zu erreichen, das möglicherweise für die USA vorteilhafte Bedingungen enthält.

Zusammenfassend behauptet Papic, dass die Befürchtungen eines bevorstehenden Handelskriegs mit China unbegründet seien und ein Handelsabkommen wahrscheinlicher sei als viele erwarten. Er deutet an, dass Trumps Zolldrohungen eher Teil einer umfassenderen Verhandlungstaktik als eine festgelegte Handelspolitik seien.

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