ROUNDUP 3: Lokführer bremsen Zugverkehr mit Streik aus
BERLIN - Die Lokführer haben mit ihrem Streik am Mittwoch den Personenverkehr empfindlich getroffen. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn wurden nach Unternehmensangaben nur 30 Prozent der sonst üblichen Züge eingesetzt. Im Nahverkehr und bei den S-Bahnen sollten am Mittwoch und Donnerstag je nach Region 15 bis 60 Prozent der Züge fahren. Die von der Bahn aufgestellten Ersatzfahrpläne konnten weitgehend eingehalten werden, berichtete eine Sprecherin am Vormittag. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky sagte, rund 3000 Lokführer und Zugbegleiter seien am Mittwoch im Ausstand.
ROUNDUP/Unfaire Geschäftspraktiken: EU-Kommission knöpft sich Gazprom vor
BRÜSSEL - Im Streit um die Dominanz von Gazprom (FSE:GAZ) (SQ1:OGZD) in Mittel- und Osteuropa droht die EU-Kommission dem Energieriesen mit einem Milliardenbußgeld. Die EU-Behörde sandte Gazprom am Mittwoch in dem seit mehr als zwei Jahren laufenden Kartellverfahren nun die offiziellen Beschwerdepunkte zu. Mit diesem Schritt erhöht Brüssel den Druck und droht mit einer EU-Kartellstrafe, die bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes betragen könnte. Die EU-Behörde wirft Gazprom vor, die mittel- und osteuropäischen Gasmärkte abgeschottet zu haben.
ROUNDUP 2: Dollarstärke hilft Pharmakonzern Roche gegen hohen Frankenkurs
BASEL - Der starke Schweizer Franken hat den Pharmakonzern Roche (FSE:RHO5) (VTX:ROG) nicht so stark getroffen wie befürchtet. Den Schweizern kam im ersten Quartal der ebenfalls hohe Dollarkurs zu Hilfe: Dieser beflügelte den Umsatz im wichtigen US-Markt und half Roche, auf Wachstumskurs zu bleiben. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern nun etwas weniger Gegenwind vom Schweizer Franken als noch zu Jahresbeginn, wie Finanzvorstand Alan Hippe am Mittwoch sagte. Die Roche-Aktie startete am Morgen mit einem Kursplus von zwei Prozent in den Handel.
ROUNDUP: Britischer Einzelhandelsriese Tesco (LONDON:TSCO) mit Rekordverlust in Milliardenhöhe
LONDON - Nach einem regelrechten Horrorjahr mit mehreren Gewinnwarnungen und Bilanzskandalen hat der britische Einzelhandelsriese Tesco Bilanz gezogen: Konzernchef Dave Lewis musste am Mittwoch in London den höchsten Verlust in der 96-jährigen Geschichte von Tesco einräumen. Im Geschäftsjahr 2014/15 (Ende Februar) verlor das angeschlagene Unternehmen unter dem Strich 5,74 Milliarden britische Pfund (8 Mrd Euro). Vor allem Sonderbelastungen von rund 7 Milliarden Pfund rissen den größten Einzelhändler in Großbritannien in die roten Zahlen, weil das Unternehmen unter anderem den Bilanzwert seiner Supermärkte und Immobilien spürbar senken musste.
Chipzulieferer ASML erhält Großauftrag für EUV-Maschinen aus den USA
VELDHOVEN - Europas größter Chipzulieferer ASML (ASX:ASML) hat einen Großauftrag in den USA an Land gezogen. Das Unternehmen werde einem der größten US-Kunden mindestens 15 Maschinen mit der neuen Extrem-Ultraviolett-Technik (EUV) liefern, teilte ASML am Mittwoch mit. Damit sollen leistungsfähigere Chips kleiner und günstiger produziert werden. Die ersten beiden EUV-Maschinen sollen bis Ende des Jahres beim Kunden sein. Finanzielle Details gab das Unternehmen nicht bekannt. An der Börse kam der Großauftrag gut an. Die Aktie legte am Vormittag um mehr als sieben Prozent zu.
ROUNDUP: Flugzeugverkäufe lassen Boeing-Gewinn abheben - Aktie sackt dennoch ab
CHICAGO - Glänzende Geschäfte mit Passagier- und Frachtmaschinen haben den Flugzeugbauer Boeing (ETR:BCO) (NYSE:BA) im ersten Quartal beflügelt. Unter dem Strich verdiente der Airbus-Rivale (PARIS:AIR) (XETRA:AIRG) aus den USA gut 1,3 Milliarden US-Dollar und damit 38 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in Chicago mitteilte. Gebremst wurde der Aufwärtstrend vom Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft, wo Boeing Federn lassen musste. Die Aussichten für 2015 seien weiter positiv, sagte Unternehmenschef Jim McNerney.
ROUNDUP: Lkw-Bauer Volvo bekommt neuen Chef - Börse begrüßt Wechsel
GÖTEBORG - Stabwechsel beim schwedischen Nutzfahrzeugbauer Volvo (FSE:VOL1)
Coca-Cola trotz Dollar-Stärke besser als erwartet - Preiserhöhungen helfen
ATLANTA - Der Softdrink-Riese Coca-Cola (FSE:CCC3) (NYSE:KO) ist trotz Dollar-Stärke besser in das neue Geschäftsjahr gestartet als erwartet. Der Umsatz stieg nicht zuletzt dank Preiserhöhungen um ein Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, wie der Pepsico-Konkurrent am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Damit lag der Konzern über den Marktschätzungen.
Sony reduziert erneut Verlustprognose
TOKIO - Der japanische Elektronik-Riese Sony (FSE:SON1) (SQ1:SON) dürfte dank der guten Nachfrage nach der Spielekonsole Playstation 4 im abgelaufenen Geschäftsjahr einen noch geringeren Verlust als gedacht eingefahren haben. Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, ist zum Bilanzstichtag 31. März voraussichtlich ein Fehlbetrag von 126 Milliarden Yen (984 Millionen Euro) angefallen. Nachdem man im Oktober vergangenen Jahres noch von 230 Milliarden Yen Minus ausgegangen war, hatte das Unternehmen die Prognose zuletzt im Februar auf 170 Milliarden Yen gesenkt.
'MM': VW prüft bei Baustelle Billigauto Kooperation in China
WOLFSBURG/BERLIN - Europas größter Autobauer Volkswagen (XETRA:VOW3) prüft laut einem Medienbericht eine Zusammenarbeit mit einem chinesischen Konzern, um die schleppende Entwicklung eines Billigautos für den asiatischen Markt voranzutreiben. Die Wolfsburger sollen dazu eine Kooperation mit dem Unternehmen Great Wall erwägen, meldete das "Manager Magazin" am Mittwoch vorab unter Berufung auf Konzernkreise. Gesprochen werde dabei über Gemeinschaftspläne für günstige Modelle.
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