In einer aktuellen Umfrage der New Yorker Federal Reserve signalisierten US-Verbraucher, dass sie mit steigenden Inflationsraten rechnen. Für das kommende Jahr erwarten sie eine Inflationsrate von 3%, ein Anstieg gegenüber 2,9% im Oktober. Die Dreijahresprognose erhöhte sich von 2,5% auf 2,6%, während die Fünfjahreserwartung von 2,8% auf 2,9% kletterte.
Trotz dieser Inflationssorgen zeigt sich ein bemerkenswerter Optimismus bezüglich der persönlichen Finanzen. Viele Befragte rechnen mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Lage – der höchste Stand seit Februar 2020. Gleichzeitig sank der Anteil derer, die eine Verschlechterung erwarten, auf den niedrigsten Wert seit März 2021.
Die im November durchgeführte Erhebung offenbarte Unterschiede in den Inflationserwartungen je nach Bildungsstand. Hochschulabsolventen prognostizierten höhere Inflationsraten, während Personen ohne Hochschulabschluss einen Rückgang erwarteten. Diese Diskrepanz unterstreicht den Einfluss des Bildungsniveaus auf wirtschaftliche Einschätzungen.
Interessanterweise gehen die Verbraucher davon aus, dass die Preise für Benzin, Mieten und Lebensmittel im nächsten Jahr sinken werden – entgegen dem allgemeinen Inflationstrend. Sie rechnen jedoch mit höheren Kosten für Gesundheitsversorgung und Hochschulbildung. Die Prognosen für das Immobilienpreiswachstum blieben im November stabil bei 3%.
Die Veröffentlichung der Umfrage fällt in eine Zeit erwarteter politischer Veränderungen unter dem designierten Präsidenten Donald Trump. Es wird angenommen, dass seine geplanten Maßnahmen – wie hohe Zölle und die Abschiebung von Einwanderern – sowie seine Steuer- und Ausgabenpläne zu erhöhtem Preisdruck führen könnten.
Für die anstehende Sitzung am 17. und 18. Dezember wird erwartet, dass die Federal Reserve ihren Leitzins um 0,25% senken wird. Die weitere Entwicklung bleibt angesichts der Ungewissheit über Trumps politische Agenda und anhaltender Inflationsrisiken offen.
Die Umfrage ergab zudem, dass die Einschätzung der aktuellen finanziellen Situation und des Zugangs zu Krediten stabil blieb. Der Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft und des persönlichen Einkommenswachstums nahm zu, während die Aussichten für den Arbeitsmarkt leicht nachgaben.
Überraschenderweise senkten die Befragten ihre Erwartungen für das Wachstum der Staatsschulden auf den niedrigsten Stand seit Februar 2020. Dies steht im Kontrast zu Ökonomenprognosen, die unter Trumps Regierung höhere Defizite erwarten. Darüber hinaus rechnen die Haushalte mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für steigende Zinsen auf Sparkonten im kommenden Jahr – eine Einschätzung, die der erwarteten Niedrigzinspolitik der Federal Reserve widerspricht.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.