25. Jan (Reuters) - Das Coronavirus greift von China aus weiter um sich. Aus immer mehr Ländern werden Infektionen und Verdachtsfälle gemeldet. Die chinesischen Behörden riegelten die beiden Millionenstädte Wuhan und Huanggang ab. In Wuhan war das Virus erstmals aufgetaucht. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
08.19 Uhr - Nach dem ersten bestätigten Krankheitsfall in Australien decken sich viele Bewohner von Melbourne mit Atemmasken ein. In der Metropole war eine Corona-Infektion bei einem aus der Volksrepublik eingereisten Chinesen bestätigt worden. Obwohl die Behörden den Gebrauch der Masken als Schutz gegen das Virus ausdrücklich nicht empfehlen, geht vielen Apotheken in Melbourne bereits der Vorrat aus. Zuletzt war die Nachfrage nach solchen Masken bereits wegen der Luftverschmutzung durch die Buschbrände stark gestiegen.
07.45 Uhr - Nach McDonald's MCD.N zieht auch Starbucks SBUX.O Konsequenzen für das eigene Geschäft. Die US-Kaffeehauskette schließt während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest sämtliche Filialen in der Provinz Hubei, die im Zentrum des Virus-Ausbruchs steht. Auch der Lieferservice werde gestoppt, teilt Starbucks mit. Als Grund nennt das Unternehmen die Sorge um die Gesundheit von Kunden und Angestellten. Zuvor hatte bereits die Fastfood-Kette McDonalds den Betrieb in fünf Städten der Provinz Hubei eingestellt.
04.00 - In der besonders vom Coronavirus getroffenen Provinz Hubei in Zentralchina ist ein Krankenhausarzt an der Infektionskrankheit gestorben. Der 62-jährige habe im Kampf gegen das Virus an vorderster Front gestanden, twitterte der Sender China Global Television Network.
03.00 - In China sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 41 Menschen an dem Virus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle wird mit 1287 angegeben.
02.35 - In Australien haben die Behörden den ersten Krankheitsfall bestätigt. Eine Person aus China sei in einem Vorort von Melbourne im Krankenhaus, teilten Behördenvertreter mit. Der Patient sei am 19. Januar aus dem chinesischen Guangzhou eingereist.
02.15 - Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hält das Risiko des neuartigen Coronavirus in Deutschland für überschaubar. "Das deutsche Gesundheitswesen ist gut aufgestellt", sagte ein GKV-Sprecher den Zeitungen der Funke- Mediengruppe. Sollte das Virus Deutschland erreichen, sei er sicher, dass die zuständigen staatlichen Stellen das Nötige tun würden, sagte der Sprecher. (Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)