In einer Verhandlungsrunde von großer Tragweite führt die Volkswagen (ETR:VOWG) AG (ETR:VOWG_p) heute am Konzernsitz in Wolfsburg die zweite Gesprächsrunde mit den Gewerkschaften. Im Mittelpunkt stehen die umstrittenen Pläne des Autobauers, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen, einen erheblichen Stellenabbau durchzuführen und die Löhne um mindestens 10% zu kürzen.
Diese einschneidenden Maßnahmen wurden als Reaktion auf die steigenden Betriebskosten und den zunehmenden Wettbewerbsdruck vorgeschlagen.
Die Verhandlungen finden vor dem Hintergrund der bevorstehenden Veröffentlichung der Quartalsergebnisse von Volkswagen statt. Es wird erwartet, dass diese die branchenweite Nachfrageschwäche widerspiegeln – eine Situation, die die Herausforderungen des Unternehmens in der Folge des Dieselgate-Skandals weiter verschärft. Die geplanten Werksschließungen und Entlassungen wären ein beispielloser Schritt in der Geschichte von Volkswagen.
Die Pläne des Managements haben in der deutschen Wirtschaft, besonders in den Industriesektoren, für erhebliche Unruhe gesorgt. Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, hat zu Wochenbeginn entschieden Widerstand gegen die Vorschläge angekündigt. Sie drohte sogar mit einem Abbruch der Gespräche und deutete mögliche Streikmaßnahmen an. Obwohl die Gewerkschaften bis Dezember an eine Friedenspflicht gebunden sind, betonte Cavallo, dass die Arbeitnehmer ihren Einfluss geltend machen würden, um das zu verhindern, was sie als Verletzung langjähriger Vereinbarungen betrachten.
Volkswagen argumentiert, dass die betroffenen deutschen Werke im Vergleich zur Konkurrenz deutlich höhere Betriebskosten aufweisen, insbesondere aufgrund der hohen Arbeits- und Energiekosten. Das Unternehmen verweist zudem auf einen Rückgang des europäischen Automarktes seit der Vor-Corona-Zeit und eine sinkende Nachfrage in China als weitere Faktoren, die zur aktuellen Lage beitragen.
Die Gespräche, die heute um 11:00 Uhr MEZ begannen, folgen auf Volkswagens Zusage von Anfang der Woche, Vorschläge zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zu präsentieren. Während die Details dieser Vorschläge noch nicht öffentlich sind, könnte der Ausgang der heutigen Verhandlungen weitreichende Folgen für die Belegschaft des Unternehmens und seine zukünftigen Aktivitäten in Deutschland haben.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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