Investing.com - Die Aktien des US-Elektrofahrzeugherstellers Rivian Automotive (NASDAQ:RIVN) legten gestern im nachbörslichen US-Handel kräftig zu, nachdem Volkswagen (ETR:VOWG_p) seine Investition in das Unternehmen durch ein Joint Venture nicht nur besiegelte, sondern auch aufstockte. In Reaktion darauf kletterte der Kurs der Rivian-Aktie um bis zu 9,5 % und erreichte 11,58 Dollar.
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In einer gemeinsamen Erklärung teilten Rivian und Volkswagen AG (ETR:VOWG) mit, dass VW nun etwa 5,8 Milliarden Dollar in das Joint Venture investieren werde – eine Erhöhung gegenüber der zuvor zugesagten Investition von knapp 5 Milliarden Dollar. Erste Elektromodelle sollen im Rahmen dieser Partnerschaft bereits 2027 auf den Markt kommen.
Die erweiterte Investition von VW beinhaltet unter anderem eine Wandelanleihe in Höhe von 1 Milliarde Dollar, 1,3 Milliarden Dollar als Entgelt für geistiges Eigentum sowie eine direkte Beteiligung am Joint Venture. Die restlichen 3,5 Milliarden Dollar sollen über eine Kombination aus Eigenkapital, Wandelanleihen und darlehensbasierten Meilensteinzahlungen bereitgestellt werden.
Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Entwicklung von Software, Steuercomputern und Netzwerk-Architekturen. Geplant ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das beiden Herstellern zur Entwicklung von Technologien und Modellen dient und von beiden zu gleichen Teilen geführt wird. Grundlage bildet Rivians bestehende Elektronik-Architektur, die durch die Kooperation weiterentwickelt werden soll.
Volkswagen plant, seine künftigen Elektrofahrzeuge zunehmend auf Rivians Technologie und Software zu stützen.
Das durch das Joint Venture gewonnene Kapital soll auch die Markteinführung des R2-Modells von Rivian finanzieren, das für das erste Halbjahr 2026 geplant ist. Der R2, ein kompakter und erschwinglicherer SUV, ist für Rivians Zukunft von großer Bedeutung. Das Unternehmen steht derzeit vor Herausforderungen wie einer schwächeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, hohen Produktionskosten und sinkenden Umsätzen.
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