Noch Mitte Januar schien die Volkswagen-Aktie auf dem Weg zurück zu alter Stärke zu sein. Im Rahmen einer seit August 2017 laufenden Rallye konnte am 12. Januar das Hoch aus dem November 2017 bei 179,30 Euro im zweiten Anlauf erfolgreich überwunden werden. Anschließend wurde der Anstieg bis auf 192,46 Euro fortgesetzt.
Doch wenige Tage später kam die VW-Aktie spürbar unter Druck. Der Kurs ermäßigte sich bis zum 5. März auf 151,32 Euro. Hier setzte eine Stabilisierung ein, die den VW-Kurs im April und Mai wieder in den Bereich von 179,60 Euro ansteigen ließ. Störend war allerdings schon damals, dass die Zwischenhochs aus dem Mai das Aprilhoch nicht mehr ganz erreichen konnten.
Die dadurch angedeutete Schwäche entlud sich Ende Mai in einer massiven Abwärtswelle. Sie bestimmte auch den gesamten Juni und führte den Kurs bis zum 2. Juli auf ein neues Jahrestief bei 138,60 Euro zurück.
Wie geht es nun weiter?
Aktuell sind die Käufer bemüht, die Aktie knapp oberhalb des Tiefs im Bereich von 142 Euro zu stabilisieren. Ein Erfolg dieser Aktion ist mehr als fraglich, denn die nächsten wirklich wichtigen Unterstützungen, die Zwischentiefs aus dem April und Juni 2017, liegen noch etwas niedriger auf dem Niveau von 130,40 Euro. Hier hat die VW-Aktie bessere Chancen zu drehen. Positiv ist indes der starke Kursgewinn vom Donnerstag zu werten, nachdem sich im Handelsstreit zwischen den USA und der EU eine Lösung anzubahnen scheint. Doch wie nachhaltig diese Bewegung ist, muss erst einmal abgewartet werden.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.