Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen (ETR:VOWG) Group, Oliver Blume, und Arbeitnehmervertreter gerieten am Mittwoch bei einer Betriebsversammlung aneinander. Blume plädierte für umfangreiche Kostensenkungen, die er als unerlässlich erachtet, um der wachsenden Konkurrenz aus China zu begegnen.
Die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Daniela Cavallo, warnte hingegen vor möglichen weiteren Arbeitsniederlegungen, sollten Werksschließungen in den laufenden Tarifverhandlungen weiterhin zur Debatte stehen.
Dieser interne Konflikt spitzt sich zu, während sich Volkswagen auf die vierte Verhandlungsrunde am 09.12.2023 vorbereitet. Die angespannte Atmosphäre war während der Versammlung, an der etwa 20.000 Mitarbeiter sowie der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil teilnahmen, deutlich zu spüren.
Blume betonte die dringende Notwendigkeit für Volkswagen, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Er verwies auf den aggressiven Markteintritt neuer Wettbewerber und den erheblichen Preisdruck, den diese ausüben. Besonders China nannte er als eine Region, in der Volkswagen seine Position stärken müsse. Gleichzeitig räumte er ein, dass das Land bisher eine wichtige Quelle für stabile Einnahmen gewesen sei.
Der Volkswagen-Chef machte deutlich, dass die deutschen Arbeitskosten derzeit zu hoch seien, um im globalen Wettbewerb effektiv bestehen zu können.
Cavallo, die den Volkswagen-Betriebsrat leitet, bestand darauf, dass Einsparungen von allen Seiten getragen werden müssten - einschließlich des Managements und der Aktionäre, nicht nur von der Belegschaft. Sie kritisierte Blume offen für seinen Umgang mit dem Konflikt und forderte eine stärkere Einbindung der Arbeitnehmervertreter.
Die Betriebsratsvorsitzende bekräftigte das Ziel, noch vor Weihnachten eine Einigung zu erzielen. Dies erfordere ihrer Meinung nach Kompromisse und Zugeständnisse aller Beteiligten.
"Das wird Kompromisse bedeuten. Auch Zugeständnisse. Dinge, die man nicht mag und die manchmal in der einen oder anderen Weise wehtun. Aber das muss für alle Seiten gelten", erklärte Cavallo. "Sonst ist es kein Kompromiss."
Die Auseinandersetzung zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretung bei Volkswagen verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die deutsche Automobilindustrie angesichts des globalen Wettbewerbs und des technologischen Wandels steht. Der Ausgang der Verhandlungen könnte richtungsweisend für die Zukunft des Konzerns und seiner Beschäftigten sein.
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