Recht knapp fiel die Kommentierung der Verhaftung des Audi-Vorstandsvorsitzenden Stadler durch die Mutter VW (DE:VOWG) aus. Die Aufsichtsräte (von Audi und VW) hätten der ?Bitte von Stadler entsprochen, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden?, so hieß es. Aus der Haft heraus wäre es wohl auch eher unpassend gewesen, ein Unternehmen wie Audi zu leiten. In der Meldung von VW dazu heißt es u.a., Zitat: ?Die Entbindung wird vorübergehend vorgenommen, bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat.?
VW: Bei Audi gibt es einen kommissarischen Vorstandsvorsitzenden
Das könnte so interpretiert werden, dass es sich hier ?nur? um einen zu klärenden Sachverhalt handelt, und wenn das geklärt ist, dann übernimmt Stadler seinen Posten als Audi-Vorstandsvorsitzender wieder (die Entbindung ist der Meldung zufolge schließlich ?vorübergehend?). Ob das wirklich so kommen wird, wird sich zeigen. Jedenfalls steht fest, wer kommissarisch der Vorstandsvorsitzende von Audi ist: Dies ist laut VW das bisherige Audi-Vorstandsmitglied Abraham Schot. Schot ist der Meldung zufolge seit September 2017 ?im Vorstand der AUDI AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Vertrieb und Marketing.? Ob diese Verhaftung in Bezug auf die Diesel-Krise beim Volkswagen-Konzern weitere Konsequenzen haben wird, bleibt abzuwarten.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.