W. P. Carey (NYSE:WPC) (WKN: A1J5SB) ist in meinem Einkommensdepot inzwischen zu einer gewichtigen Größe herangreift. Es handelt sich nicht um die Aktie mit dem meisten Gewicht in meinem Portfolio. Allerdings setze ich schon im größeren Stil auf die defensive Qualität und vor allem die hohe Dividendenrendite.
Trotzdem sollten sich Foolishe Investoren stets eine Sache fragen: Was ist das Worst-Case-Szenario bei einer Aktie? Meines ist jedenfalls das folgende, das ich mit W. P. Carey verbinde.
W. P. Carey: Mein Worst-Case-Szenario Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Aktie von W. P. Carey so einige Worst-Case-Szenarien besitzt. Wobei aus Foolisher unternehmensorientierter Perspektive natürlich die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines solchen überaus relevant ist.
Ein ganz wesentliches Szenario ist beispielsweise das Kürzen der eigenen Dividende. W. P. Carey stand zuletzt im Jahr 2020 operativ ein wenig schlechter da. Die Funds from Operations je Aktie beliefen sich kurzzeitig auf einen Wert von lediglich 1,15 US-Dollar, das Ausschüttungsverhältnis lag damit über 91 %. Das ist zwischenzeitlich ein wenig enger gewesen. Allerdings: Inzwischen sind die Funds from Operations auf Quartalsbasis bei 1,20 US-Dollar, was das Ausschüttungsverhältnis mit 87,3 % wieder ein wenig nachhaltiger werden lässt.
Ein weiteres potenzielles Worst-Case-Szenario könnte außerdem ein höherer Leerstand sein. W. P. Carey sorgt ein wenig dagegen vor, indem das Portfolio mit über 1.200 Immobilien breit diversifiziert ist. Die Ankermieter besitzen außerdem zeitlose Geschäftsmodell und basieren auf alltäglichen Dingen und Dienstleistungen. Das bietet ebenfalls einen gewissen Schutz. Mir zeigt das jedenfalls: Leerstand ist natürlich möglich, ein größerer könnte jedoch nur in starken, langfristigen Wirtschaftskrisen zu einem Problem werden. Zumindest in den letzten knapp zweieinhalb Jahrzehnten ist das keine ernsthafte Bedrohung gewesen.
Zu guter Letzt besitzt außerdem die thematische Breite der Diversifikation eine gewisse Anfälligkeit für Krisen. Auch zyklische Bereiche wie Hotels sind beispielsweise mit einem geringen Anteil vertreten. Jedoch ist die Breite der Diversifikation auch ein Grund, weshalb W. P. Carey so defensiv ist. Deshalb ist das für mich eigentlich kein Worst-Case-Szenario.
Die defensive Klasse zählt Bei W. P. Carey gibt es eigentlich bloß die zwei Worst-Case-Szenarien einer Dividendenkürzung oder eines höheren Leerstands. Letzteres wäre natürlich ein gigantisches Problem. Die Breite der Diversifikation ist jedoch ein solider Schutz, die operative Ausgangslage ist defensiv und nachhaltig.
Auch die Historie macht Mut, dass W. P. Carey weiterhin eine solide Dividendenaktie sein könnte. Immerhin hat es das Management geschafft, die eigene Dividende und den operativen Erfolg über zwei Jahrzehnte konstant zu halten. Eine tolle Leistung, die es auch in Zukunft gilt, weiterhin aufrechtzuerhalten.
Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021