Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Die US-Aktienmärkte starteten am Donnerstag mit Verlusten in den Handel, nachdem die Erstanträge auf Arbeitslosenansprüche den Investoren einen Schauer über den Rücken jagten.
Gegen 15.40 Uhr war der Dow Jones Industrial Average um 57 Punkte oder 0,2% auf 30.011 Punkte gesunken. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite fielen beide um 0,3%.
Das Arbeitsministerium teilte bereits mit, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf 853.000 angestiegen ist. Dies ist der höchste Stand seit fast drei Monaten und ein erneutes Zeichen für die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Das Geschäfts- und Sozialleben kommt immer mehr zum Erliegen, da die rasante Verbreitung des Coronavirus unaufhaltsam voranschreitet. Am Mittwoch starben in den USA zum ersten Mal mehr als 3.000 Menschen an Covid-19.
Der Anstieg der Arbeitslosenansprüche ist für den Kongress eine unangenehme Sache, da die Politiker seit Monaten nicht in der Lage sind ein Konjunkturpaket zu verabschieden.
Die Aktie von Doordash (NYSE:DASH) fiel zu Beginn um bis zu 7,6%, erholte sich aber später wieder. Zuletzt rangierte sie noch 6,4% tiefer. Damit liegt sie nach dem spektakulären Debüt am Mittwoch immer noch 80% über ihrem IPO-Kurs.
Die AirBnB (NASDAQ:ABNB) Aktie wird den Handel später am Tag aufnehmen, nachdem sie am späten Mittwoch mit einem Kurs von 68 Dollar pro Aktie bewertet wurde. Der Wert des Unternehmens liegt somit bei 47 Milliarden Dollar. Einige Analysten führten die Schwäche der Nasdaq am Mittwoch darauf zurück, dass die Investoren in ihren Portfolios für die beiden Neulinge Platz machten.
Facebook (NASDAQ:FB) Aktien fielen um 0,7%, nachdem die Federal Trade Commission und die meisten US-Bundesstaaten den Social-Media-Riesen am Mittwoch verklagt hatten, weil er gegen das Kartellrecht verstoßen habe. Dies könnte das Unternehmen dazu zwingen sich von Instagram und WhatsApp zu trennen.
Die Europäische Zentralbank gab bekannt, dass das Pandemie-Anleihekaufprogramm um 500 Millionen Euro (600 Milliarden Dollar) aufgestockt wird. Außerdem entschied man sich das Programm bis März 2022 zu verlängern. Der Markt zeigte jedoch keine nennenswerte Reaktion.