Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Die US-Börsen sind am Mittwoch uneinheitlich in den Handel gestartet, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung aufgrund von Befürchtungen hinsichtlich der Qualität der wirtschaftlichen Erholung in den USA und der Weltwirtschaft gefallen waren.
Schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten für August aus China, wo sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze und der Industrieproduktion stark verlangsamte, drückten weiterhin auf die Stimmung und machten jegliche Freude darüber zunichte, dass die demokratischen Gesetzgeber einige ihrer Steuererhöhungspläne aufgeweicht hatten. Die Industrieproduktion in den USA verlangsamte sich im August ebenfalls, allerdings nur auf immer noch respektable 0,4 % im Monatsvergleich.
Gegen 15.35 Uhr notierte der Dow Jones Industrial Average um 15 Punkte oder weniger als 0,1 % tiefer bei 34.563 Zählern. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite waren unverändert.
Die Aktie von Microsoft (NASDAQ:MSFT) stach aus dem allgemein glanzlosen Umfeld heraus und stieg um 1,4 %, nachdem der Softwareriese ein neues Rückkaufprogramm im Wert von 60 Milliarden Dollar angekündigt und seine Quartalsdividende um 11 % erhöht hatte.
Die Aktie von Wynn Resorts (NASDAQ:WYNN) gab den zweiten Tag in Folge stark nach und fiel um 8,1 % aufgrund von Befürchtungen, dass neue Vorschriften für Casinos in Macau - die mehr als ein Drittel der Einnahmen von Wynn ausmachen - das Geschäft in China beeinträchtigen werden. Die Aktie von Las Vegas Sands (NYSE:LVS), die ebenfalls stark in Macau engagiert ist, gab weitere 3,6 % nach.
Höhere Öl- und Erdgas-Preise unterstützten die Aktien in diesem Sektor. So stiegen die Aktien von Exxon Mobil (NYSE:XOM) um 2,8 % und die von Chevron (NYSE:CVX) um 1,8 %. Eine akute Verknappung auf den europäischen Energiemärkten und die anhaltenden Engpässe auf den asiatischen LNG-Märkten haben die Henry-Hub-Gaspreise auf den höchsten Stand seit 2009 getrieben. Die Aktie des Schiefergasspezialisten Chesapeake Energy (NASDAQ:CHK) kletterte um 5,1 % auf ein neues Rekordhoch.
Auch die Aktien der Canadian National Railway (NYSE:CNI) waren gefragt und erhöhten sich um 3,6 %, nachdem der Bahnbetreiber sein Angebot für den US-Konkurrenten Kansas City Southern (NYSE:KSU) formell zurückgezogen hatte. Damit ist die Übernahme von KCS durch Canadian Pacific Railway (NYSE:CP) nur noch eine Formsache.
Ansonsten fielen die Aktien von Starbucks (NASDAQ:SBUX) um 3,0 %, da einige Anleger offenbar Gelder abzogen, um in den Börsengang der konkurrierenden Kaffeekette Dutch Bros (NYSE:BROS) zu investieren, die am Dienstag ihren IPO-Preis auf 23 Dollar je Aktie festlegte. Der Börsengang löste Bewertungsvergleiche aus, die angesichts des schnelleren Wachstums von Dutch Bros nicht unbedingt zu Gunsten von Starbucks ausfallen.