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Wall Street schwächelt - US-Etat und Fed-Kurs sorgen für Nervosität

Veröffentlicht am 10.12.2013, 16:56
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Investing.com – Wall Street startete heute schwach in den neuen Handelstag. In den ersten Minuten gab der Dow Jones um 0,27% auf 15.982,50 Punkte nach. Der S&P 500 ging nach seinem Rekordhoch vom Vortag bei 1.808,37 Zählern, leicht um 0,08% auf 1.806,90 Zähler zurück und der Nasdaq 100 sackte um 0,16% auf 3.510,70 Zähler ab.

Für Nervosität sorgte heute zum einen die bevorstehende Wiederaufnahme der Verhandlungen über das US-Budget zwischen der US-Regierung von Barack Obama und der republikanischen Oppositionspartei. Es ist zu erwarten, dass diese nur mühsam voranschreiten. Und fraglich bleibt, ob es überhaupt zu einer Kompromisslösung zwischen den beiden größten politischen US-Lagern kommen wird, um einen Verwaltungsstillstand, wie der in der ersten Oktoberhälfte eingetreten ist zu vermeiden.

Es könnte sogar noch schlimmer kommen und ein komplettes Default eintreten, wenn sich die Republikaner, die im Kongress mehrheitlich vertreten sind, weigern die Schuldenobergrenze bis Mitte Januar anzuheben. Präsident Barack Obama hatte schon zuvor weitere Einschnitte der bereits demokratisch verabschiedeten Reform des Gesundheitssystems strikt abgelehnt. Die extremste Fraktion der Republikaner, die sogenannte "Tea Party", besteht allerdings weiter darauf eine Einigung auf ein US-Budget von Kürzungen des "Obama Care" abhängig zu machem.

Zum Anderen beunruhigt zunehmend die für den 17. und 18. Dezember vorgesehene Ratssitzung der Federal Reserve Bank. Nachdem der US-Arbeitsmarktbericht im November so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr ausgefallen ist und angesichts der Koppelung der ultralockeren Geldpolitik der Fed an die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt, wird befürchtet, dass die US-Notenbank nächste Woche beschließt, doch noch in diesem Jahr eine erste Drosselung ihres massiven Anleihekaufprogramms durchzuführen.

Sollte dies der Fall sein, dürfte nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, die Reduzierung allerdings aufgrund der weiterhin sehr niedrigen Inflation sehr begrenzt ausfallen, sagte er am Vortag.

Unterdessen sind im Oktober die Zahl der offenen US-Arbeitsstellen um 42.000 auf 3,925 Millionen gestiegen, wie heute das US-Arbeitsministerium mitteilte. Dies entspricht dem höchsten Plus seit Mai 2008 und dürfte auch von der Fed bei der Entscheidung nächste Woche über den weiteren Geldkurs in Betracht gezogen werden.

Am New Yorker Parkett ist zur jetzigen Stunde Goldman Sachs Spitzenreiter im Dow Jones bei einem Plus von 1,37%. Weitere Topwerte im S&P 500 und Nasdaq 100 sind momentan WPX Energy und Randgold Resources bei Anstiegen von jeweils 5,74% und 3,54%. Zu den derzeitigen Flops gehören Microsoft und Starbucks bei Abschlägen von jeweils 1,10% und 2,96%.

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