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Warren Buffett zum Coronavirus & Crash: „Es hat 89 Jahre gedauert, bis …“

Veröffentlicht am 19.03.2020, 09:48
© Reuters.
BRKa
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Hand aufs Herz: Wer möchte in diesen Tagen alleine vom Wissensstand her nicht mit Warren Buffett tauschen? Der Börsen-Routinier wird in der Coronakrise wohl bestens wissen, wie man von den günstigeren Kursen langfristig profitieren kann. Und mit 128 Mrd. US-Dollar in Cash ist die Kriegskasse außerdem reich gefüllt, um einige Zukäufe oder ganze Übernahmen zu tätigen.

Doch glücklicherweise müssen wir nicht mit dem Orakel von Omaha tauschen, um von seiner Weisheit profitieren zu können, sondern der Starinvestor hat erst vor wenigen Tagen eine persönliche Einschätzung zu dem Crash abgegeben. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Buffett zu sagen hat.

Die Gedanken eines Starinvestors Grundsätzlich scheint es zunächst so, als hätte das Orakel von Omaha der aktuellen Korrektur Tribut gezollt. So sagte er sinngemäß übersetzt: „Es hat 89 Jahre gedauert, bis ich so etwas [eine Korrektur in so volatilem Ausmaß, Anm. d. Schreiberlings] gesehen habe.“ Allerdings relativierte der Starinvestor seine Aussage, indem er sagte, dass man nach vielen Jahren und Jahrzehnten alles schon irgendwie einmal gesehen habe und hier nun nicht das Außergewöhnliche suche.

Die Pandemie werde nach Warren Buffett Auswirkungen auf die Märkte haben und es handle sich hierbei um einen Doppelschlag, weil auch die Ölmärkte verrückt spielen. Dabei könne es sich sogar um eine Imitation des 1987er-Crashs handeln, wobei Warren Buffett hier eher auf die Volatilität anspielt. Dennoch sieht das Orakel von Omaha diese ebenfalls nicht als besorgniserregend an, sondern findet eine klare Erklärung für die steile Abwärtsdynamik.

In Buffetts Augen ist ebenfalls die inzwischen veränderte, generelle Börsendynamik für die scharfe Korrektur verantwortlich. Sofern Börsen jede Sekunde offen sind, neigten sie dazu, stärker auf Abschwünge zu reagieren. Veränderte Markt- und Handelsbedingungen führen dabei zu veränderten Ergebnissen. Im Endeffekt klingt das ziemlich ähnlich wie meine Vermutung, die ich vor einigen Tagen angestellt habe. Bloß noch bereichert um die hohen ETF-Volumina, die zusätzlichen Verkaufsdruck auslösen.

Eine erfrischend nüchterne Einstellung! Es ist immer toll, von Warren Buffett zu hören, aber in der Korrektur gilt das wohl besonders: Das Orakel von Omaha bleibt auch in diesen Tagen die abgezockte Socke und blickt mit einem relativierenden Blick auf die Volatilität. Quasi in dem Sinne: Keine Panik, Investoren, die Wirtschaftswelt wird auch dieses Virus überleben.

Dabei hat Warren Buffett sogar sehr strikt gesagt, dass das Leben weitergeht und die langfristigen Aussichten solide bleiben. Das Coronavirus werde den Fortschritt der USA und der Welt nicht aufhalten, so der Starinvestor. Auch das können wir wohl als Indiz dafür werten, dass es weiterhin ein schlauer Schachzug ist, auf globale Aktien zu setzen. Oder eben auf die USA, um langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Generell betont Buffett in Crash-Zeiten eher die Chancensicht, bei der jetzt viel Qualität preiswerter gehandelt wird. Dass das Orakel von Omaha daher wenig geneigt ist, jetzt in Panik zu verfallen, war abzusehen. Vermutlich hat Warren Buffett die bislang interviewfreie Zeit genutzt, um selbst Zukäufe für Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) zu tätigen. Überraschen sollte das die Investoren jedenfalls nicht.

Starke Volatilität? Crash? Kein Problem für Buffett! Wie wir unterm Strich sehen können, verfällt Warren Buffett nicht in Panik. Der Crash ist da und die Volatilität ist rekordverdächtig. Das entlockt dem Orakel von Omaha allerdings bloß ein müdes Schulterzucken, gepaart mit einer Anekdote über sein Alter.

Wir Investoren sollten es dem Starinvestor gleichtun und mit einem langfristigen Blickwinkel die Chancen sehen. Die jetzt sogar vergleichsweise preiswert gekauft werden können.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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