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Warum ich diesen Megatrend verkaufe, obwohl ich 1.000 % im Plus stehe

Veröffentlicht am 03.12.2021, 11:52
Aktualisiert 03.12.2021, 12:06
Warum ich diesen Megatrend verkaufe, obwohl ich 1.000 % im Plus stehe
META
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Ein echter Megatrend ist keine schnelle Nummer. Oft dauert es Jahrzehnte, bis die Ernte eingefahren werden kann.

Manch kolossaler Megatrend saugt bereits seit mehr als 100 Jahren Kapital auf. Technologien wie Eisenbahn, Automobil oder Druckmaschine sind heute Alltag. Am Anfang waren es allenfalls riskante Heißbrenner mit gigantischen Chancen.

Nur wenige Investoren werden die Geburt vom Megatrend Automobil selbst miterlebt haben. Ganz im Gegensatz zum Megatrend Social Media. Vor etwa zehn Jahren konnte man hier früh einsteigen und die Renditewelle maximal reiten.

Nach einem Plus von rund 1.000 % ist für mich die Zeit gekommen, um Abschied von meinen Social-Media-Aktien zu nehmen. Mit dieser Entscheidung stehe ich nicht alleine da. Auch prominente Namen aus der Social-Media-Szene ziehen jetzt weiter.

Eine Investition wie aus dem Lehrbuch

Vor beinahe genau zehn Jahren wurde ich für völlig irre erklärt, weil ich die Facebook-Aktie (WKN: A1JWVX) direkt nach dem Börsengang gekauft habe. Damals konnte sich niemand vorstellen, dass die Social-Media-Plattform ein 100-Milliarden-US-Dollar-Geschäft ist.

Heute ist Facebook über 800 Mrd. US-Dollar wert (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 02.12.2021). Sicher auch, weil nach und nach erfolgreiche Produkte wie WhatsApp und Instragram unter das Dach des Social-Media-Pioniers zogen.

Vor zehn Jahren habe ich in einen jungen Megatrend investiert. Heute steht mein Kauf mit rund 1.000 % im Plus. Kurzum: Eine Investition wie aus dem Lehrbuch.

Doch auch an der Börse gilt: Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist. Oder wenn ein Megatrend am Ende ist.

Die Schlüsselfiguren haben scheinbar Besseres zu tun

Damit meine ich nicht, dass Social Media am Ende ist. Nein! Ebenso wie das Automobil ist Social Media gekommen, um zu bleiben.

Doch ist der Megatrend Social Media noch eine gute Investition? Nein, das denke ich nicht.

Facebook hat sich mittlerweile in Meta umbenannt. Vielleicht, weil es mit dem Metaverse größere Dinge plant. Vielleicht aber auch, weil der Marke Facebook mittlerweile der Glanz fehlt.

Nicht nur Facebook-Chef Mark Zuckerberg orientiert sich um. Auch Twitter-Mitgründer (WKN: A1W6XZ) Jack Dorsey hat vor Kurzem das Handtuch geworfen. Er kündigte seinen Chefposten beim Kurznachrichtendienst und widmet sich ab sofort anderen Projekten.

Irgendwo lauert der nächste Megatrend

Mark Zuckerberg taucht ins Metaverse ab. Jack Dorsey steckt seine Energie in den Kryptomarkt.

Zwei der einflussreichsten Social-Media-Innovatoren haben offenbar keine Lust mehr auf Social Media. Das ist ein Signal, das ich nicht ignorieren kann.

Zumal ich mittlerweile selbst ein eher sparsamer Nutzer von Social-Media-Plattformen bin. Auch meine Zeit ist woanders oft besser aufgehoben.

Der Megatrend ist tot. Hoch lebe der nächste Megatrend. Irgendwo wartet eine neue 1.000-%-Chance auf mich.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms (NASDAQ:FB) CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms und Twitter.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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