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Warum Timing doch zählt: Was du jetzt von Warren Buffett lernen kannst!

Veröffentlicht am 01.04.2020, 09:02
Aktualisiert 01.04.2020, 09:06
© Reuters.
BRKa
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Wir Fools vertreten regelmäßig die Meinung, dass es langfristig das Beste ist, einen klassischen Buy-and-hold-Ansatz zu verfolgen. Generell ist ein Markttiming nicht empfehlenswert. Niemand kann schließlich vorhersagen, wann die schlechtesten und wann im Gegenzug die erfolgreichsten Tage sein werden. Die Überraschung ist häufig ein Bestandteil der Performance.

Dabei ist es generell empfehlenswert, über Jahre und Jahrzehnte hinweg investiert zu bleiben, um einen großen Teil der operativen Performance abzubekommen. Und langfristig eine größtmögliche Rendite einzustreichen. Etwas Grundsätzliches, wovon wir auch weiterhin nicht abweichen werden.

Das bedeutet allerdings nicht, dass man zu jeder Zeit blind investieren sollte, denn auch Warren Buffett „timt“ in gewisser Weise den Markt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, inwieweit. Und was wir als Privatinvestoren davon lernen können.

Warren Buffett wartet auf Gelegenheiten Generell ist Warren Buffett kein Freund davon, in Markttiming zu verfallen. Nein, der Starinvestor investiert, wenn sich ihm günstige Gelegenheiten bieten. Wobei es hier das Stichwort günstig ist, über das auch wir als Foolishe Investoren nachdenken sollten.

Das heißt einerseits, dass das Orakel von Omaha immer dann investiert, wenn es eine Chance wittert. Auch in normalen, volatilen Marktphasen bedeutet das, dass der Lenker der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) zumindest etwas investiert. Günstige Chancen, und wenn es bloß kleinere sind, gibt es schließlich immer zu identifizieren.

In letzter Zeit und in den Phasen hoher Bewertungen ist jedoch auffällig gewesen, dass seine Zukäufe eher weniger geworden sind und das Orakel von Omaha vor allem devestiert hat. Das sollten wir an dieser Stelle nicht unbedingt als Markttiming bezeichnen. Dennoch hat dieser Ansatz etwas von einem Gespür für Börsenphasen. Und es lässt ein Fazit unterm Strich zu: Das Timing, wann man investiert, ist wichtig.

Was wir davon lernen können! Grundsätzlich gilt dabei, dass es natürlich ratsam ist, viel zu investieren, wenn die Börsen günstig bewertet sind, und die Korrektur ist dabei stets ein Zeitraum, in dem man günstige Bewertungen vorfinden kann. Auch der Starinvestor wird jetzt vermutlich vermehrt aktiv werden. Allerdings, wie gesagt, ist es nicht ein solches primäres Timing, wie man sich das vorstellen sollte.

Nein, Warren Buffett ist und bleibt ein Meister darin, günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen. Sein Timingansatz ist daher nicht, zu warten. Er hat bloß keine marktschlagenden Chancen mehr identifiziert. Etwas, was sich jetzt wohl wieder ändern dürfte. Timing zählt daher bloß insofern, als man auf günstige Zeiten warten sollte. Geduld ist schließlich eine Tugend, die man als künftig erfolgreicher Investor mitbringen sollte. Etwas, das auch Warren Buffett weiß.

Auch wir können daher die wichtige Lektion lernen, dass wir zwar grundsätzlich immer dann investieren sollten, wenn sich Chancen auftun. Allerdings auch warten müssen, wenn die Chancen eher rar gesät sind. In diesem Sinne ist das Timing, günstige Gelegenheiten abzupassen, ein Erfolgsrezept, das jetzt aktueller ist denn je. Eines, das Warren Buffett schon seit Langem beherrscht.

Daraus können viele Handlungsweisen abgeleitet werden Von dieser generellen Erkenntnis, dass ein Markttiming in gewisser Weise doch eine Relevanz besitzt und auch Warren Buffett derart vorgeht, können weitere konkrete Handlungsweisen abgeleitet werden. Eine ist beispielsweise, jetzt besonders viel und günstig zu kaufen, wo sich Möglichkeiten ergeben. Nur das ist und bleibt schließlich ein wichtiger Teil der Formel, die einen erfolgreichen Vermögensaufbau gewährleistet.

Eine weitere ist jedoch auch, dass man in teuren Phasen sein Pulver trocken lässt und nicht gänzlich verschießt, um in volatilen Phasen handlungsfähig zu bleiben. So wie es eben auch Warren Buffett getan hat, dessen Cash-Polster sich in letzter Zeit auf ca. 128 Mrd. US-Dollar summiert hat.

Markttiming ist daher grundsätzlich ein Aspekt, der eine gewisse Relevanz besitzt. Wobei es das Timen einer möglichst günstigen Bewertung ist, was Foolish ist. Nicht der generelle Markteinbruch oder das bloße Hoffen auf eine Erholung.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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