Investing.com - Inmitten der besorgniserregenden Befürchtungen vieler Analysten, die eine Korrektur oder sogar einen Crash der Märkte prophezeien, während die Börsen trotz einer sich abschwächenden Wirtschaft auf ungewöhnlich hohem Niveau verweilen, gibt es auch optimistische Stimmen, die darauf vertrauen, dass bestimmte Faktoren, allen voran die Künstliche Intelligenz (KI), die Aktienhausse weiterhin am Leben erhalten werden.
In einem gestern von Wedbush-Analyst Dan Yves herausgegebenen Kommentar heißt es, dass der "KI-Goldrausch" unaufhaltsam zu sein scheint. Er vergleicht die aktuelle Situation am Aktienmarkt eher mit dem Boom, der einst mit dem Internet einherging, anstatt mit der anschließenden Dotcom-Blase, die letztendlich platzte und viele Anleger ins Unglück stürzte.
Yves hebt besonders hervor, wie die bisherigen Ergebnisse der Q2-Berichtssaison das Vertrauen der Bullen stärken und die fundamentalen Wachstumsgeschichten in den Vordergrund rücken. Er prophezeit, dass diese Geschichten nun vermehrt auf die zweite Hälfte der Jahre 2023 und 2024 fokussiert werden, unterstützt durch eine sich verbesserte wirtschaftliche Kulisse und eine sich gerade erst entfaltende KI-Revolution.
Ein Beispiel für Yves' positive Erwartungen ist Microsoft (NASDAQ:MSFT), dem er vorhersagt, dass es im Laufe des nächsten Jahres eine Börsenbewertung von 3 Billionen Dollar erreichen wird. Bei Alphabet (NASDAQ:GOOGL) hingegen erwartet er einen Rückenwind durch die Erholung der digitalen Werbung sowie durch die Einführung neuer KI-Funktionen für seine Cloud-Einheit, was das Unternehmen im Jahr 2024 weiter vorantreiben könnte.
Für Yves ist klar, dass die großen Technologieunternehmen (NYSE:XLK) ihren Worten Taten folgen lassen, und das verstärkt den Eindruck eines von hoher Risikobereitschaft geprägten Umfelds. Der Technologiesektor erscheint als treibende Kraft, die den gesamten Markt nach oben zieht, und Yves betont nochmals, dass der aktuelle KI-Hype einem "1995er Moment" gleicht, vergleichbar mit den Anfängen des Internetbooms, und keinesfalls einer aufgeblähten Blase ähnelt, wie wir sie in den Jahren 1999 und 2000 erlebten.
Alles in allem zeichnet Yves ein positives Bild von den Möglichkeiten, die die KI mit sich bringt, und wie sie die Technologieunternehmen auf ein neues Niveau heben könnte.