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Weidmann sieht keinen Bedarf für weitere Lockerung der Geldpolitik

Veröffentlicht am 07.10.2020, 15:05
Aktualisiert 07.10.2020, 15:06
© Reuters.

Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht aktuell keine Notwendigkeit für weitere Stützungsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB). "Der geldpolitische Kurs ist zurzeit angemessen", sagt Weidmann in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der "Börsen-Zeitung". Er warnte zugleich vor überzogenen Erwartungen an den Finanzmärkten. "Ich würde zur Vorsicht mahnen, Entscheidungen vorwegzunehmen, die jetzt nicht anstehen und erst diskutiert werden müssen", sagte Weidmann.

An den Finanzmärkten spekulieren viele Akteure derzeit darauf, dass die EZB noch in diesem Jahr ihr großangelegtes Krisen-Anleihenkaufprogrammm PEPP erneut aufstockt. Es ist inzwischen auf 1,35 Billionen Euro angelegt. Manche Volkswirte erwarten eine Ausweitung um 500 Milliarden Euro und eine Verlängerung der Käufe bis Ende 2021. Die nächste Zinssitzung der EZB ist am 29. Oktober.

"Wir haben das PEPP als außergewöhnliches Kriseninstrument beschlossen", sagte Weidmann. Das sei klar kommuniziert worden, und dabei solle der EZB-Rat verlässlich bleiben. "Das heißt für mich, wenn die Krise vorüber ist, sollte das PEPP eingestellt werden."

Weidmann trat zudem den aktuellen Konjunktursorgen entgegen. "Das Vertrauen in unser Basisszenario hat zugenommen", sagt er. Ein gewisses Wiederaufflackern des Infektionsgeschehens stehe durchaus im Einklang mit der Prognose. Die Wirtschaft erhole sich bislang etwas rascher als erwartet.

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