💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Weltbankchef Malpass fordert wegen Corona-Krise Schuldenerlass für ärmste Länder

Veröffentlicht am 05.10.2020, 00:43
Aktualisiert 05.10.2020, 00:48
© Reuters.

Berlin, 05. Okt (Reuters) - Die Coronavirus-Pandemie könnte nach Ansicht des Präsidenten der Weltbank, David Malpass, in den ärmsten Ländern eine Schuldenkrise auslösen. Einige Entwicklungsländer seien bereits in einer Abwärtsspirale von schwächerem Wachstum und finanziellen Schwierigkeiten, sagte Malpass in einem Interview dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Es sei offensichtlich, dass einige Länder nicht in der Lage sind, die aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen. "Wir müssen daher auch den Schuldenstand senken. Dies kann als Schuldenerlass oder -streichung bezeichnet werden", forderte Malpass. "Die enormen Haushaltsdefizite und Schuldenzahlungen überwältigen diese Volkswirtschaften. Außerdem geraten die Banken dort aufgrund schlechter Kredite in Schwierigkeiten", erklärte er. Vergleichbare Schritte seien in früheren Finanzkrisen wie in Lateinamerika und der sogenannten HIPC-Initiative für hoch verschuldete Länder in den 90er Jahren gegangen worden.

Auch Privatbanken und Investmentfonds seien nun gefragt. "Diese Investoren tun nicht genug und ich bin von ihnen enttäuscht. Außerdem haben sich einige der großen chinesischen Kreditgeber nicht genug engagiert. Die Wirkung der Hilfsmaßnahmen ist daher geringer als sie sein könnte", sagte der Leiter der Weltbank. Die Pandemie könnte rund 100 Millionen Menschen in extreme Armut treiben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.