Viele Anleger hoffen darauf, den tiefsten Punkt für den Einstieg am Aktienmarkt abzupassen. Allerdings gelingt das selbst professionellen Investoren und Firmeninsidern bei ihren eigenen Aktien nicht immer. Gerade für Menschen, die sich nicht regelmäßig mit ihrer Geldanlage beschäftigen möchten, bieten daher Sparpläne auf Aktien, Fonds oder ETFs eine attraktive Alternative.
Anstatt sich jeden Monat mit den verfügbaren Möglichkeiten zu beschäftigen, investiert man monatlich einen festgelegten Betrag. Im Gegensatz zu Einmalanlagen, die bei vielen Brokern erst ab 1.000 Euro sinnvoll möglich sind, profitiert man bei Sparplänen von geringen Beträgen ab einem Euro bei manchen Anbietern. Egal für welche Form von Wertpapier die Entscheidung fällt, für die Ausführung des Sparplans sollten keine höheren Gebühren als bei der Einmalanlage anfallen. Mit etwas Recherche im Internet lassen sich entsprechende Broker allerdings leicht finden.
Die Vorteile eines Sparplans Man wird zwar mit einem Sparplan nur in den seltensten Fällen den günstigsten Einstiegszeitpunkt treffen. Allerdings ist es auch unwahrscheinlich, dass man auf Dauer zu teuer einkauft. Die Experten sprechen hier vom sogenannten Cost-Average-Effekt. Zudem profitieren weniger disziplinierte Anleger (also eigentlich alle) von der Automatisierung der Geldanlage. Anstatt zu hadern, ob die Investition in den Aktienmarkt eine gute Idee ist oder ob nicht doch die Negativzinsen auf dem Sparbuch viel besser klingen, nimmt der Sparplan die Entscheidung ab.
Vor allem für Kinder oder junge Menschen, die noch jede Menge Zeit am Kapitalmarkt vor sich haben, stellt die Investition mit einem Sparplan die sinnvollste Möglichkeit der Geldanlage dar. Wenn Aktien teuer wirken, wird trotzdem gekauft. Oft werden kurz darauf ganz andere Kursniveaus erreicht, die zu diesem Zeitpunkt illusorisch gewirkt haben. Auf der anderen Seite werden aber auch Krisen für den Kauf von höheren Stückzahlen genutzt. Hier würden sich viele Marktteilnehmer sonst bestimmt nicht mehr trauen, einzusteigen.
Für jeden Anleger sinnvoll Wenn du bisher die Ausrede hattest, kein Geld für den Aktienmarkt zu haben, dann entkräften Sparpläne dieses Argument! Du solltest bei der Auswahl deines Anbieters allerdings großen Wert auf die anfallenden Gebühren legen. Alles, was hier der Anbieter verdient, fehlt dir am Ende.
Wenn du tatsächlich nur 25 Euro im Monat hast, um in Wertpapiere zu investieren, entbindet dich ein Sparplan nicht von der Notwendigkeit der Diversifikation. Eine einzelne Aktie oder ausschließlich ein Themen-ETF wären sicher nicht die besten Ideen. Dagegen kannst du mit einem ETF, der breit diversifiziert in Industrie- und Schwellenländern anlegt, wenig falsch machen. Ein Beispiel für ein solches Produkt ist der iShares MSCI ACWI UCITS ETF (WKN: A1JMDF). Die jährlichen Gebühren sind mit 0,2 % überschaubar und die Rendite liegt seit Auflage am 21.10.2011 bei jährlich 10,78 %.
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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.
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