Auch wenn Wirecard in den vergangenen zwei Wochen seinen Höhenflug am Aktienmarkt unterbrochen hat, steht nun offenbar der Ritterschlag bevor: Der Finanzdienstleister könnte schon bald in den Dax aufsteigen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vermeldet. Leidtragender der Entscheidung wäre die Commerzbank (DE:CBKG). Überraschend käme das freilich nicht: Das ehemalige Start-up Wirecard hat die Großbank in Sachen Marktkapitalisierung deutlich hinter sich gelassen.
Entschieden wird Anfang September
Noch sei es nicht soweit, heißt es in dem FAZ-Bericht. Die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) entscheide erst am 5. September, wie es im Dax weitergeht. Und zwar auf Basis der Rangliste von Ende August. „In zwei Börsenmonaten kann noch einiges passieren. Doch der Trend spricht eindeutig für Wirecard“, mutmaßt man in Frankfurt. In der Tat haben die Wirecard-Papiere seit Jahresbeginn trotz jüngster Rückgänge um rund 40 Prozent zugelegt, auf Jahresfrist beträgt das Plus gar mehr als 120 Prozent. Somit liegt der Wert des Unternehmens bei rund 17 Milliarden Euro. Die Commerzbank, deren Aktien im Jahresverlauf um rund 35 Prozent nachgaben, kommt auf eine Marktkapitalisierung von nur noch gut 10 Milliarden.
Wirecard aktuell auf Platz 24
Kaum anzunehmen, dass sich daran innerhalb von nur zwei Monaten Grundlegendes ändern wird. Laut FAZ ist Wirecard Stand jetzt „auf Platz 24 der Rangliste der größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland aufgerückt“. Gemessen allerdings am Wert der frei handelbaren Aktien. Große Aktienpakete im Festbesitz zähle die Deutsche Börse in ihrer Auswertung nicht mit.
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Ein Beitrag von Achim Graf.