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Wirecard-Aktie: Wie realistisch ist das neue 1.000.000.000-Euro-Ziel?

Veröffentlicht am 20.12.2019, 09:11
© Reuters.
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) polarisiert weiterhin mit ihrem Tagesgeschehen. Auch der Aktienkurs hat sich in Anbetracht der neuen Wendungen rund um die „Financial Times“ und weitere kritische Berichte noch immer nicht erholt. Immerhin, die Kursmarke von 100 Euro ist bislang noch nicht gefallen.

Zum Jahresende dürften einige Investoren zumindest versuchen, nach vorne zu blicken. Im Fokus hierbei: Das Wachstum des DAX-Zahlungsdienstleisters, das noch immer rasant anhält und beinahe täglich von starken und prominenten Kooperationen unterfüttert wird.

Eine ganz wesentliche Frage dürfte dabei sein: Wie wahrscheinlich ist die Prognose, nach der Wirecard im kommenden Geschäftsjahr bereits ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro erzielt? Definitiv eine spannende Frage, die wir uns im Folgenden mal etwas näher ansehen wollen.

Das Update zum dritten Quartal Falls du gerade nicht so recht im Bilde bist, hier ein kleines Update, wie es überhaupt zu dieser ambitioniert klingenden Prognose gekommen ist. Innerhalb des Zahlenwerks für das dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres hat das Management bereits ein wenig in die Zukunft geblickt und bekannt gegeben, dass man für das kommende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von einer Milliarde Euro rechne. Mindestens, wohlgemerkt, womöglich könnte dieser Wert nach derzeitigem Stand sogar auf 1,12 Mrd. Euro steigen.

Eine Prognose, die bereits im Umfeld der aktuellen Unsicherheiten abgegeben worden ist, falls das dein Sorgenfeld gewesen sein sollte. Die jedoch unter einem größeren Blickwinkel gesehen werden möchte. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 möchte der Zahlungsdienstleister diesen Wert bereits auf 3,8 Mrd. Euro steigern, was in den folgenden fünf Jahren noch einmal einer Ver-3,8-fachung entsprechen würde.

Irgendwann müsste dieser Meilenstein daher sowieso mal fallen. Aber stehen die Chancen wirklich gut, dass das kommende Geschäftsjahr bereits dieser Zeitpunkt wird?

Der Blick in die Zahlen Um das herauszufinden, müssen wir einen Foolishen Blick auf die aktuellen Zahlen riskieren. Innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres kam Wirecard bereits auf ein EBITDA in Höhe von 553,1 Mio. Euro. Wie gesagt, bloß für die ersten neun Monate.

Sofern wir diesen Wert auf das Gesamtjahr hochrechnen und in Anbetracht des weiteren Wachstumskurses sowie eines womöglich stärkeren Weihnachtsquartals etwas aufrunden, könnte Wirecard in diesem Jahr hervorragende Chancen besitzen, auf ein EBITDA in einer Größenordnung von 750 Mio. Euro zu kommen. Vielleicht sogar noch ein Quäntchen darüber.

Um im kommenden Geschäftsjahr daher auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von einer Milliarde Euro zu kommen, benötigt Wirecard letztlich ein Ergebniswachstum in Höhe von 33,3 %. Definitiv ein erreichbares Ziel, zumal die Wachstumsrate hier im vergangenen dritten Quartal erneut bei starken 38 % gelegen hat.

Wirecard ist derzeit dabei, stetig profitabler zu werden. Auch in Anbetracht der Größe des Zahlungsdienstleisters bleibt unterm Strich immer mehr von den Umsätzen beim Ergebnis über und die vielen und großen Partnerschaften dürften außerdem für ein starkes Wachstum sowohl bei Umsätzen und Ergebnissen sorgen. Die Wachstumsgeschichte scheint daher weiterhin intakt zu sein.

Gute Chancen, dass die Milliardenprognose fällt Der DAX-Konzern dürfte daher unterm Strich eine hervorragende Chance haben, dass die magische Ergebnismarke der Milliarde fallen wird. Das Wachstum stimmt und historisch gesehen könnte die untere Schwelle durchaus sogar noch vergleichsweise konservativ wirken. Operativ scheint Wirecard somit auf Kurs, was gewiss eine positive Nachricht ist. Auch wenn diese nicht über die aktuellen Unsicherheiten hinwegtäuschen kann.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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