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Wirtschaft besorgt über Corona-Ausbreitung - "Mit dem Rücken zur Wand"

Veröffentlicht am 08.10.2020, 12:21
Aktualisiert 08.10.2020, 12:24
© Reuters.

Berlin, 08. Okt (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft blickt mit Sorge auf die steigenden Corona-Infektionen. "Viele Betriebe stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand, denn die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen haben seit März tiefe Spuren in den Bilanzen hinterlassen", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, am Donnerstag zu Reuters. "Ausbleibende Umsätze belasten weiterhin die finanzielle Lage vieler Unternehmen, deren Reserven bereits zu großen Teilen aufgebraucht sind." Das gelte für besonders betroffene Branchen wie Veranstalter oder Messebauer, aber auch für Betriebe im Hotel- und Gastronomiebereich, im stationären Einzelhandel in den Innenstädten oder in der Industrie, die unter Nachfrageeinbrüchen litten. Weitere Produktions- und Geschäftsausfälle könnten Unternehmen in ihrer Existenz gefährden.

An die Politik appellierte der DIHK, Corona-Beschränkungen so ausgewogen wie möglich auszugestalten. Damit zum Beispiel Hotels und Pensionen wissen, aus welchem Bundesland sie Gäste beherbergen dürfen, müssten die Maßnahmen zugleich aber auch verständlich, eindeutig und möglichst einheitlich sein. "Betriebe brauchen Rechtssicherheit und keine rechtliche Grauzone", sagte Schweitzer. Für die international agierenden deutschen Unternehmen bleibe bedeutsam, dass der europäische Binnenmarkt funktioniere und ihnen lange Wartezeiten gerade an den innereuropäischen Grenzen erspart blieben.

Das Robert-Koch-Institut hatte am Donnerstag 4058 nachgewiesene Neuinfektionen gemeldet - so viele wie seit Monaten nicht mehr. Die Zunahme kann dem Handelsverband Deutschland (HDE) zufolge den Trend zum Online-Einkauf verstärken. "Steigende Infektionszahlen tragen sicherlich dazu bei, dass der Besuch im stationären Einzelhandel hinterfragt wird und Käufe auch ins Internet verlagert werden", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Diese Entwicklung haben wir während der Lockdown-Phase, aber auch noch in der Zeit danach beobachtet. Insbesondere der innerstädtische Nonfood-Handel war und ist von hohen Umsatzeinbußen betroffen." Der HDE appellierte, die Coronaregeln strikt einzuhalten. Derzeit sei der Einzelhandel nicht von Maßnahmen betroffen, die mit einer bundesweiten Einschränkung seiner Geschäftstätigkeit verbunden sein.

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